Lebenszeichen, Sommerloch und dritter Blog-Geburtstag mit Kuchen

Kathrin Familie 1 Comment

Dieses Jahr fiel ich (krankheits- und ferienbedingt) in ein tiefes, langes Sommerloch und weil ich mich seit einigen Wochen nicht meldete, hier endlich ein Lebenszeichen. Ich lernte diesen Sommer die
Borkenflechte, Madenwürmer und Mund-Soor kennen. Letzteres bekommt der Bub jedes Mal, wenn ein neuer Zahn wächst. Uns legte eine Magen-Darm-Infektion flach und außerdem machte unser Kindergarten vier Wochen Sommerurlaub, so dass ich mich um unser Wohlergehen kümmerte und das Schreiben gezwungenermaßen vernachlässigte.

Kurzurlaub

In der letzten Woche besuchte ich außerdem meine Familie, die etwa 40 Autominuten von Dresden entfernt wohnt. Da Thomas arbeiten musste, ich mir eine 5-6 stündige Autofahrt mit den Rackern nicht alleine zutraute, aber meine Familie nach einem Jahr endlich wieder sehen wollte, flog ich mit den Nestlingen von Düsseldorf nach Dresden. Nach unserer Flugerfahrung im Mai klappte das wunderbar, vor allem aber auch, weil uns wirklich jeder (egal ob Passagier, Stewardess oder Sicherheitsbeamter) Hilfe anbot. Und so verbrachten wir bei knapp 40 Grad unseren zweiten Badeurlaub.

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Der Bub und das Mädchen kurz vor dem Abflug.

Holpriges Arbeiten mit Kleinkind und Baby

Mit viel Glück kann ich 2-3 Stunden am Tag produktiv am Blog arbeiten. Meist eher weniger. Meine bisherige Erfahrung zeigt mir, dass immer dann, wenn ich glaube richtig loslegen zu können, irgendetwas Unvorhergesehenes meine Pläne zerschlägt. Dass wir auch im Sommer von Krankheiten verfolgt werden, damit hatte ich beispielsweise nicht gerechnet. Und wie intensiv die Zeit mit zwei Nestlingen während der Kindergarten-Ferien ist, das hatte ich gehörig unterschätzt.

An vielen Abenden falle ich todmüde mit den Kindern ins Bett, jedoch immer mit dem Gedanken, dass diese intensive Zeit – in der mich beide so sehr brauchen – nicht von Dauer ist. Und das ich spätestens wenn der kleine Nestling in den Kindergarten marschiert sehr viel mehr Zeit zum Durchstarten habe.

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Unser erschöpfter Bub in seiner Lieblingsschlafposition. Ausnahmsweise mal ohne mich 🙂

Mein Ziel für das dritte Nestling-Jahr lautete deshalb lediglich, die Zahlen vom letzten Jahr zu halten, denn ich ahnte, dass ich damit genug zu tun haben würde. Da ich eine gute Leserbasis geschaffen hatte, hoffte ich, dass der Blog ein paar längere Auszeiten verkraftet und das ist zum Glück auch so.

Die Webseite in Zahlen

Ein kurzer Blick auf die Zahlen sagt mehr als 1000 Worte, deswegen hier einige Google Analytics Bildschirmfotos von 2012, 2013, 2014 und 2015 (jeweils August):

Im AUGUST 2012
besuchten uns maximal 50 Leute pro Tag.

Nestling.org 2012

Im AUGUST 2013
verzeichneten wir im Schnitt 500 Besucher täglich.

nestling.org 2013

Im AUGUST 2014
pegelte sich der Besucherstrom auf etwa 1500 Leute pro Tag ein.

Nestling.org 2014

Im JULI/ AUGUST 2015

liegen wir bei 2500-3000 Besucher am Tag, obwohl hier in den vergangenen 2 Wochen Funkstille herrschte.

Bildschirmfoto 2015-08-11 um 09.08.06

In guten Zeiten erreichen wir nämlich auch über 100000 Leser pro Monat wie dieses Bildschirmfoto zeigt:

Bildschirmfoto 2015-08-11 um 09.12.28

Ich zähle also kontinuierlich mehr Leser und freue mich nach wie vor über jeden einzelnen riesig.

Wachsende Facebook-Gemeinschaft

Auch meine Nestling.org Facebook-Seite (seit Januar 2013 online) wächst und gehdeiht. Im August 2013 erreichten wir 2000 Facebook Likes, im August 2014 waren es 5000 und aktuell folgen uns über 10.000 Leser mit einer Beitragsreichweite von über 300.000.

Bildschirmfoto 2015-08-11 um 09.30.44 Reichweite
Von wenigen Trolls abgesehen, die verletztende, teils unter der Gürtellinie angesetzte Kommentare hinterlassen (welche ich sofort lösche), herrscht nach wie vor ein recht respektvoller und freundlicher Umgangston vor. Dafür auch in diesem Jahr ein dickes Dankeschön!

Die fünf beliebtesten Artikel

1. Warum Babys nicht durchschlafen

2. Tragehilfen für Babys: Der große Vergleich bekannter Tragesysteme
(diesen Artikel überarbeiten wir gerade für euch)

3. Problemzone Familienbett – Es gibt (mehr als) eine Lösung

4. Schlaflernprogramme: Ein Blick hinter die Schreikulissen

5. Etwas, das ich zutiefst bereue

Und das Geld?

Seit letztem Jahr verdiene ich Geld mit meinem Blog. Ich persönlich fahre ganz gut mit einer Mischung aus Google AdSense Werbung und Amazon Affiliate Links (Werbekostenerstattung durch hier verlinkte und bei Amazon gekaufte Artikel). Mehr dazu schrieb ich bereits beim zweiten Bloggeburtstag.

Die Bannerwerbung verbannte ich, dafür fokussierte ich mich mehr auf Produkttests. Ich verloste beispielsweise die Nonomo Federwiege an euch und flog mit ReNatour nach Korfu und. Kooperationen dieser Art finde ich spitze, weil sie mir Spaß machen und deshalb werde ich diese auch in Zukunft beibehalten.

Weitere Pläne Nestling.org zu monetarisieren schmieden wir schon seit geraumer Zeit, doch solange ich keine ehrenamtlichen Mitarbeiter finde die Nestlinge so klein sind, konzentriere ich mich lieber voll und ganz auf sie. Eine Aufgabe, die mich oft genug an meine Grenzen bringt.

1,2,3 Nestlinge

Genau wie ich mir mein Leben ohne meine Kinder nicht mehr vorstellen kann, so wüsste ich nicht, wie es wohl ohne meinen Blog aussähe. Ich lerne und wachse durch meine Kinder, genau wie durch meinen Blog. Und genau wie meine Kinder entlockt mir meine Blog-Arbeit ein ganzes Spektrum an Emotionen. Ich freue mich und bin aufgeregt, wenn meine Artikel viele tausende Male aufgerufen werden. Ich ärgere mich schwarz, wenn der Server mitten in der „Prime-Time“ ohne ersichtlichen Grund den Geist aufgibt. Ich kämpfe mit den Tränen, wenn mir Leser ihre rührenden Geschichten erzählen und ich koche vor Wut, wenn mich jemand (passierte bislang zum Glück nur bei Facebook) beschimpft.

Im Grunde habe ich drei Kinder, wobei Nestling.org schon lange kein „Baby“ mehr ist. Das Blog braucht zwar noch Zeit zum Reifen und es darf gerne weiter wachsen, aber es ist mittlerweile ein fester Bestandteil meines Lebens und wird es auch weiterhin bleiben.

Danke!

Mir macht das Bloggen noch genau soviel Spaß wie am ersten Tag und das liegt hauptsächlich an eurem lieben und aufbauenden Feedback. Ich danke euch, dass ihr regelmäßig hier hereinschaut. Dass ihr so fleissig kommentiert und mich vertrauensvoll mit Fragen, Links und Vorschlägen überhäuft auf das ich sie für euch poste. Was ich immer gerne tue, sofern ich es in miesen Krankheitsphasen nicht vergesse :/

Schneller Apfelkuchen

Und zum Schluss verrate ich euch ein super einfaches, aber mega leckeres Kuchen Rezept, denn was ist ein Geburtstag ohne Kuchen?

Für eine Springform benötigt ihr folgende Zutaten (für ein Backblech die Menge verdoppeln):

  • 125 g Butter
  • 100 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanille Zucker
  • 3 Eier
  • 200 g Mehl (ich nehme Dinkelvollkornmehl)
  • 2 gestrichene TL Backpulver
  • eventuell etwas Milch
  • 5 säuerliche Äpfel
  • Butter und Semmelbrösel für die Form

Zubereitung:

  1. Butter, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Die Eier einzeln hinzugeben und weiter schaumig rühren.
  2. Mehl und Backpulver in eine extra Schüssel sieben, vermischen und zum Teig hinzugeben.
  3. Rühren bis der Teig geschmeidig ist, falls er zu dick ist, evtl. etwas Milch dazu. Den Teig in eine gefettete, mit Semmelbröseln ausgestreute 26er Springform geben.
  4. Die Äpfel schälen, entkernen, vierteln, die Apfelviertel der Länge nach leicht mit einem Messer einritzen und auf den Teig legen. Leicht eindrücken.
  5. Den Kuchen im vorgeheizten Ofen bei 170°C 35 – 40 Minuten backen. Am besten auf der untersten Schiene, damit er nicht zu dunkel wird.
  6. Danach auskühlen lassen und nach Belieben mit Puderzucker bestäuben.
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Mein Lieblingskuchen. Und wer keine Äpfel mag, kann stattdessen einfach Kirschen verwenden (2 Gläser für eine Springform und drei für ein Blech).

Guten Appetit und Happy Birthday to my blog 🙂
Eure Kathrin

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