Neuer Nestling: Wir bekommen ein zweites Kind!

Kathrin Familienleben 92 Comments

Ich bin wieder schwanger!

Ein Herzenswunsch von mir. Schon seit einigen Monaten. Anfang des Jahres ließen wir die Verhütung weg. Jetzt ist es soweit und meine Freude ist gedämpft.

In diesem Artikel erzähle ich aus der Zeit, in der ich unbedingt ein zweites Kind wollte, aber Thomas nicht  (hatte ich letztes Jahr schon alles aufgeschrieben, aber nie veröffentlicht) und ich schildere wie es mir heute – wenige Tage nach dem zweiten positiven Schwangerschaftstest – geht.

Rückblick: Erste Schwangerschaft

Unser Mädchen hatte sich trotz Pille eingeschlichen. Völlig ungeplant. Da ich zu dem Zeitpunkt freiberuflich in zwei verschiedenen Firmen arbeitete, glaubte ich, meine Bauchschmerzen und meine Übelkeit seien auf den Stress zurückzuführen. Ich befürchtete es sei ein Magengeschwür. Erst in der achten Woche merkte ich, dass etwas an meiner Theorie nicht stimmte und ging zum Gynäkologen. Mein Magengeschwür hatte Arme und Beine!

Schon damals war ich erfreut und besorgt zugleich. Ich hatte gerade mein Studium abgeschlossen und war dabei beruflich Fuß zu fassen. Endlich etwas Geld zu verdienen. Dieser Plan wurde urplötzlich durchkreuzt. Ein kleines Desaster, aber irgendwie halb so wild. Schließlich war ich nicht mehr die Jüngste (damals 32 Jahre) und ich konnte während der Schwangerschaft genügend Stunden (teils 50-60) arbeiten, um Geld zurückzulegen.

Zweite Schwangerschaft: Gedämpfte Freude

Nun sieht die Situation ganz anders aus. Thomas ist Hauptverdiener und wir schnallten den Gürtel bereits enger, damit unser Mädchen die ersten drei Jahre zu Hause bleiben konnte. Damit wir beide weiterhin unseren beruflichen Träumen hinter jagen können. Wieder schwanger zu sein ist natürlich wunderbar, aber gleichzeitig nagen die Zweifel: Packen wir das? Zeitlich, nervlich, organisatorisch und vor allem finanziell? War das die richtige Entscheidung?

Thomas wirkt besorgt: „Ich muss schon zugeben, dass mir das neue Babythema ein bisschen die Stimmung verschlägt.“ Worte, die mich aufwühlen, weil ich selbst unsicher bin. Als ich 2011 einen positiven Test in der Hand hielt, weinte ich, allerdings nicht vor Freude, sondern weil ich meine „Karriere“ vergessen konnte. Da Thomas mich damals breit grinsend und zuversichtlich in den Arm nahm, verschwanden meine Sorgen ziemlich flott. Als ich Thomas am Samstag (15. 03. 14) den neuen positiven Test zeigte, reagierte er wesentlich verhaltener. Mit Stolz verkündete er zwar am darauffolgenden Tag seinen Eltern die frohe Botschaft, aber bereits am Abend versank er in Grübeleien. Sein Blick so ernst. 

Ein Baby ist ein Geschenk, aber es bedeutet eben auch viel Arbeit, eine erneute Umstellung und Einschränkungen.

Da ich selbst an der Richtigkeit unserer Entscheidung (ein zweites Kind zu bekommen) zweifle, wünschte ich mir, dass Thomas genau so entspannt und lustig reagierte wie beim ersten Mal. Wir steuern jedoch nicht mehr blauäugig und euphorisch auf dieses „Abenteuer Kind“ zu, sondern wohlwissend, was auf uns zukommt und dementsprechend mit großem Respekt. Ein Baby ist ein Geschenk, aber es bedeutet eben auch viel Arbeit, eine erneute Umstellung und Einschränkungen. Anders als in der ersten Schwangerschaft wissen wir, was es bedeutet Eltern zu werden – mit allen Höhen und Tiefen.

Rückblick: Ich wollte ein zweites Kind, aber Thomas nicht

Dennoch wollte ich unbedingt ein zweites Kind. Bereits um den zweiten Geburtstag unseres Mädchen herum (Mitte 2013) setzte sich ein kleiner, fieser Floh in mein Ohr, der seitdem ununterbrochen flüsterte: „Es ist Zeit für ein neues Baby!“ Total verrückt und rational absolut nicht erklärbar,  denn ich konnte mich noch sehr gut an die anstrengende, erste Zeit mit unserem Mädchen erinnern und davon abgesehen ließen unsere Finanzen kein Geschwisterchen zu…

Ich erlebte sogar eine Scheinschwangerschaft.
 Die Hormone benebelten meinen Verstand und sorgten dafür, dass ich wochenlang nichts anderes denken konnte. Ich erlebte sogar eine Scheinschwangerschaft mit Übelkeit und weiteren „Schwangerschaftssymptomen“. Da wir verhüteten, müsste ich per Windbestäubung befruchtet worden sein und doch war die Enttäuschung riesengroß als mein Zyklus am Ende des Monates wie gewohnt mit einer Blutung endete.

Das Thema betrübte mich so sehr, dass ich Thomas über meine Gedanken aufklären musste, obwohl ich genau wusste, wie er denkt. Für Thomas kamen weitere Kinder zu diesem Zeitpunkt nicht in Frage und zwar aus guten Gründen. Ich sortierte mich gerade beruflich und hatte noch kein geregeltes monatliches Einkommen. Dementsprechend sorgte Thomas für uns Mädels und das ist nicht nur eine finanzielle Belastung, sondern eine belastende Verantwortung. Rein rational betrachtet, verstand ich das alles, wenn da nicht dieser (von meinen Hormonen gesteuerte) Floh gewesen wäre…

Er manipulierte meine Gedanken und Gefühle. Sorgte dafür, dass ich tagelang traurig und lustlos war. Mehrmals wälzte ich dieses schwere Thema mit Thomas und obwohl es zu keinem anderen Ergebnis kam (die Rahmenbedingungen blieben ja dieselben) ging es mir irgendwann besser. Das Reden half und auch die Tatsache, dass Thomas mich verstehen konnte.

Es gelang mir wieder positiv zu denken, schließlich hatten wir eine wunderbare, gesunde Tochter. Ich konnte für sie da sein und gleichzeitig meine beruflichen Träume verfolgen. Sie wurde immer selbstständiger, was bedeutete, dass Thomas und ich bald wieder etwas mehr Zeit für uns haben würden und außerdem waren wir noch jung. Es war also alles offen.

Doch plötzlich startete das Kopfkino von neuem, als eines intimen Abends das Kondom riss!

Ich war geschockt und erfreut zugleich, dabei aufgeregt und doch bemüht ruhig zu bleiben. Absolutes Chaos!! „Nein, ich bin nicht schwanger, das kann nicht sein!“ dachte ich. Aber dieses Fünkchen Hoffnung, welches entstand, schwirrte permanent und heiß glühend um mich herum.

Eine Woche früher als in den vergangenen Monaten wurde ich dann von der Menstruation überrascht. Ich war enttäuscht, aber zeitgleich froh, nicht noch eine weitere Woche auf „die Bestätigung“ warten zu müssen. Da ich seit über einem Jahr einen präzisen 35 Tage Zyklus hatte, war ich sehr verwundert über diese vorzeitige Blutung und googelte, ob ein befruchtetes Ei schon so früh abgehen kann. Ob es quasi eine ultra frühe Frühgeburt sein konnte.

Eine Brustentzündung? Nach 28 Monaten Stillzeit?
Etwas Blöderes hätte ich nicht machen können. Ich stieß auf die sogenannte Nidationsblutung, eine leichte Blutung, die entstehen kann, wenn ein befruchtetes Ei sich in die Gebärmutter einnistet. Vom Zeitpunkt her passte das wunderbar und so flammte erneut Hoffnung auf, die allerdings direkt am nächsten Tag wieder zerstört wurde: Es blieb nicht nur bei wenigen hellroten Tropfen Blut, so wie es bei einer Einnistungsblutung sein sollte. Ich steckte mitten in der Menstruation und zwar volles Rohr. Zu allem Überfluss verspürte ich am selben Tag Schmerzen in der rechten Brust, bekam Fieber, starke Gliederschmerzen und migräneartige Kopfschmerzen. Eine Brustentzündung? Nach 28 Monaten Stillzeit?

Ich war absolut fertig. Nach der „Scheinschwangerschaft“ wurde ich mit den heftigsten Menstruationsschmerzen meines Lebens bestraft. Dazu die Brustentzündung, fast so als wollte mein Körper meine seelischen Schmerzen noch verstärken…

Diesen Tag (04. 11. 2013) verbrachte ich mit Decke übern Kopf im Bett, weil ich ausgelaugt war und ich niemanden sehen wollte. Ich wollte still vor mich hin leiden. Wenn ich ehrlich bin, zerfloss ich in Selbstmitleid. Hin und wieder schlief ich, aber die meiste Zeit verbrachte ich grübelnd. Ich war antriebslos und bedrückt, weil ich mich um das Glück ein weiteres Kind zu haben, betrogen fühlte. Ich saß vor dem Rechner, während unser Mädchen friedlich schlief und verlor mich in den Weiten des Internets, anstatt an Artikeln zu arbeiten. Konzentration und Motivation fehlten, alles schien so sinnlos (siehe Wintertief).

Die „Folgen“ der Scheinschwangerschaft und die Brustentzündung beutelten mich zusätzlich. „Mein Körper verspottet mich“, dachte ich jeden Tag, an dem er mir mehr Schmerzen zufügte.

In Wirklichkeit zeigte mir mein Körper, wie sehr mein Geist unter dem unerfüllten Kinderwunsch litt. Die Ursache für eine Brustentzündung konnte in meinem Fall nur seelischer Natur sein, denn ich stillte unser Mädchen nun schon über 28 Monate ohne nennenswerte Probleme. Wir waren ein eingespieltes Team und absolute Stillprofis.

Als Stillberaterin wusste ich mir, in Hinsicht auf die Linderung der Symptome, gut zu helfen. Das Fieber sank, die Schmerzen ließen nach. Jedoch musste ich auch an den Ursachen – meinen negativen Gedanken, dem starken Kinderwunsch – arbeiten. Stress macht krank, diese Lektion hatte ich verinnerlicht. Mich tief in meinen Kummer zu vergraben, brachte mich nicht weiter. Ich gönnte mir eine längere Auszeit zum Jahresende, sortierte mich und wollte mich 2014 erst einmal voll und ganz auf Nestling.org konzentrieren. So der Plan.

Thomas ändert seine Meinung

Dann sagte Thomas nach Weihnachten plötzlich: „Weißt Du, ich hab darüber nachgedacht, ob wir nicht doch noch ein Kind haben sollten!“ Mein Herz hörte auf zu schlagen, ich traute mich nicht zu atmen, aus Angst, er überlegte es sich sofort wieder anders. „Wir haben eine tolle Tochter. Ich habe das Gefühl, wir machen das gut und sollten der Welt noch ein Kind schenken!

Ich sagte an der Stelle nur zwei Dinge: „Ich freue mich unendlich, wenn wir es versuchen, denn ich glaube, ich werde diesen Wunsch nicht los. Egal wie sehr ich mich bemühe. Nichtsdestotrotz teile ich Deine bisherige Meinug und es bleiben realistisch betrachtet starke Zweifel, ob das finanziell gesehen eine gute Entscheidung ist.

Ohne Verhütung

Wir verzichteten nach dem Gespräch auf die Kondome. So richtig wohl war Thomas dabei nicht, dennoch zog er es durch. Er saß zwischen zwei Stühlen. Er wollte nicht, dass ich so stark leide. Gleichzeitig stieg der Druck für ihn, ein zusätzliches Familienmitglied nähren zu müssen.

Ich spürte seinen Kampf deutlich, war selbst hin und her gerissen – aber überwiegend froh, dass er diesen Schritt gegangen war. Im August 2014 werde ich 35 Jahre – das war meine zeitliche Obergrenze für ein zweites Kind. Ich wollte wissen, ob ich überhaupt noch fruchtbar bin. Ob die Natur noch ein weiteres Kind für uns vorgesehen hat. Wollte es so gerne probieren – quasi das Schicksal entscheiden lassen, denn irgendetwas in mir war optimistisch, dass wir es schaffen, wenn es so sein soll.

Ich ging davon aus, dass es sehr lange dauern würde, bis es klappt (oder gar nicht klappt), da ich ja einen exakten 35 Tage Zyklus habe. Es gibt nur wenige fruchtbare Tage pro Zyklus (siehe Fruchtbare Tage berechnen) und außerdem gilt: „Je älter Frauen werden, desto rapider sinkt die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden“ (siehe Auswirkung des Alters auf die Fruchtbarkeit).

Dann wurde ich bereits in der zweiten „Runde“ schwanger und zwar in dem Monat, in dem wir so wenig miteinander schliefen wie noch nie. Unser Mädchen, Thomas und ich, wir waren insgesamt über drei Wochen krank und hüteten abwechselnd das Bett. Trotz erschwerter Bedingungen entstand ein kleines Leben.

Ich glaube, dass das an einem liegt: Dass wir es aus Liebe machen!Thomas
Vielleicht lag es daran, dass wir nichts an unseren Gewohnheiten änderten – nichts bewusst dafür machten, aber eben auch nichts dagegen. Wir stressten uns nicht, indem wir planten und an den fruchtbaren Tagen Gewehr bei Fuß standen. Wir liebten uns, wenn uns der Sinn danach stand – genau so wie wir es immer taten.

Es sollte wohl so sein

Jetzt bin ich schwanger. In der achten Woche, also noch ganz frisch. Ich weiß es seit über zwei Wochen und seitdem decke ich das ganze Spektrum an Emotionen ab – täglich ja, manchmal stündlich wechseln meine Gefühle.

Ich freue mich tierisch, weil gerade ein kleines Menschlein in meinem Bauch heranwächst. Gleichzeitig ist es so surreal, da ich kaum Veränderungen spüre. Ich freue mich, alles noch einmal von Anfang an erleben zu dürfen. Habe vieles wieder vergessen. Bin gespannt, welcher Charakter und welche Herausforderungen auf uns warten. Eine aufregende Zeit beginnt.

Mir schießen lauter Fragen durch den Kopf: Wie wird sich die Familiensituation verändern? Bleibt genügend Zeit für unser Mädchen? Für Thomas? Für uns als Paar? Wird unser Mädchen sich auf ein Geschwisterchen freuen? Oder wird es schwer sein für sie, mich zu teilen? Habe ich überhaupt genug Liebe für zwei Kinder? Wird sie sich durch die Schwangerschaft abstillen? Oder stillt sie gerade deswegen länger und ich am Ende zwei Kinder? Fragen über Fragen, die mir niemand beantworten kann, außer die Zeit.

Ich werde sentimental, wenn ich unser Mädchen betrachte. Sie ist mein ein und alles. Genoss bislang meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Ich hoffe inständig, dass sie den Familienzuwachs als Bereicherung und nicht als Ballast empfinden wird.

Nachts liege ich außerdem oft wach und denke nach. Bin total hibbelig und aufgewühlt. 2014 sollte das „alles oder nichts“ Jahr für Nestling werden. Ich arbeite hinter den Kulissen an verschiedenen Projekten, die in Zukunft etwas Geld abwerfen sollen. Obwohl ich ganz fest daran glaube, spüre ich wie mich die finanzielle Unsicherheit beunruhigt. Klappt es wirklich? Schaffe ich die Umsetzung noch rechtzeitig vor der Geburt? Oder sollte ich mir lieber ganz flott etwas Sicheres suchen? 

Ach ja und dann noch die Hiobsbotschaft: Thomas erfuhr zwei Tage vor dem positiven Test, dass ein gehöriger Teil seines Einkommens bald wegbricht, weil ein großer Kunde den Dauerauftrag nicht mehr verlängert. FUCK.

Und so schwanke ich zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt.

Ich bin zuversichtlich, dass wir auch dieses Kind schaukeln werden und freue mich natürlich über meinen Zustand. Über das kleine Herzlein, das ich heute auf dem Bildschirm sah. Jetzt müssen wir es nur noch schaffen, die Steine aus unserem finanziellen Wege zu räumen, damit ich mich ganz fallen lassen kann. Damit Thomas sich so sehr wie damals bei unserem Mädchen freuen kann.

Wie ging es euch, als ihr erfahren habt, dass ihr schwanger seid? Gab es ausschließlich positive Gedanken und Gefühle? Hattet ihr mit Sorgen zu kämpfen? Oder steckt ihr vielleicht sogar noch in der Situation, dass ihr ein Kind wollt und euer Partner nicht?

Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen!

Eure schwangere Kathrin 🙂

 

 

 


Comments 92

  1. Lisa

    Hallo liebe Kathrin,

    auch wir haben zwei Kinder, weil wir es uns gewünscht haben. Aber nach etwas Rechnen war auch schnell klar, ohne zwei sichere Jobs mit hoher Stundenzahl geht es nicht. Also habe ich erst mal Träume über eine Selbstständigkeit über Bord geworfen und das gemacht, was eben getan werden musste: Einen festen, sicheren Job gesucht, in dem ich jeweils nach den Kindern mit 30 Stunden gearbeitet habe. Und jetzt, wo der Kleine 1 1/2 ist, habe ich es gewagt und mich (neben meinem Job wohlgemerkt) selbstständig gemacht. Viel, viel Arbeit, aber ich habe ein gutes Gefühl dabei, aus einer gewissen finanziellen Sicherheit heraus das zu tun, was ich mir so sehr wünsche. Und meinen Kinder geht es gut in der Kita, ich finde es vermessen zu sagen, dass nur wir Mütter sie gut großziehen können. Ein bisschen HIlfe hat noch keiner mutter geschadet. Das Leben ist kein Ponyhof und Geld leider wichtig. Meist zeigt einem das Leben ja genau, was gerade ansteht (Geld ranschaffen z.B., JETZT ist die Zeit, deine Träume zu verwirklichen), häufig hat man nur einfach keine Lust oder Mut dazu. Aber da hilft nur Augen zu und durch. Und: Natürlich liebst du dein zweites Kind – so wie alle Mütter vor dir ihr zweites (und drittes und viertes) Kind geliebt haben – von sehr bedauerlichen krankheitsbedingten Ausnahmen mal abgesehen. Alles wird gut, nur Mut!

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      Kathrin

      Liebe Lisa,

      danke! Ja das Leben wird uns zeigen, was wann an der Zeit ist. Ich bin jedenfalls gespannt wohin die Reise geht 🙂
      LG
      Kathrin

  2. Yvonne

    Ganz Herzlichste Glückwünsche !!!!!
    Ich bin ja auch mit unserem zweiten baby( diesmal ein Mädchen) in der 20ssw.
    Die Gefühle sind bei mir auch ganz anders als bei Max. Ich /Wir haben es so sehr gewollt das ich bei jedem negativen Test ergebnis geheult habe und alle Schwangeren Freundinnen verflucht. Dann endlich ,zu Weihnachten, hielt ich meinen Positiven Test in den Händen. Ich habe nur leider kaum Zeit mich Gefühlsmässig total darauf einzustellen . Max vordert mich jeden Tag und die Ss läuft so nebenher. Ich fühle mich schlecht weil ich ein schlechtes Gewissen meiner Tochter gegenüber habe die doch auch ein Recht auf beachtung hat und sei es nur im Bauch. Dann denke ich oh man wie konnte ich das Max nur antun.wir sind ein Herz und eine Seele und bald muss er mich teilen .wie konnte ich nur so egoistisch sein…
    Ich habe zum Glück eine tolle Hebamme die sagt alles ganz normal das gibt sich alles. Ich bin also gespannt wie es weitergeht bei mir und bei dir 🙂
    Schön das ich dann auch weiterhin auf deinem Blog Rat finden kann und weiterhin das Gefühl bei einer Gleichgesinnten mitzulesen :-)) nochmal alles alles Gute
    Yvonne

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      Kathrin

      Liebe Yvonne,

      20. ssw – das ist ja Halbzeit! Herzlichen Glückwunsch!
      Ich glaube nicht, dass wir unseren Erstgeborenen etwas antun mit einem Geschwisterchen, es ist ja tatsächlich eine Bereicherung. Noch mehr Liebe 😉
      Ich bin trotzdem etwas wehmütig, weil ich dieses enge Band mit meinem Mädchen genieße und ich weiß, dass es unser letzter gemeinsamer Sommer vor der großen Veränderung sein wird. Zum Glück gibt es noch viele Monate zum Genießen 🙂

      LG
      Kathrin

  3. Viktoria

    Liebe Kathrin,

    zuerst vielen herzlichen Dank für deine tolle Seite! Hier verbringe ich momentan viel Zeit, weil du so schön schreibst 🙂

    Gestern Nacht, als ich meine Kleine in den Schlaf gestillt habe, habe ich das von dir gelesen. Herzlichen Glückwunsch! Kinder sind das beste, was uns passieren kann und der schönste Schatz im Leben.

    Ich selbst habe nur eine Tochter, also kann ich aus dem Leben mit zwei Kindern nichts berichten. Nichtdestotrotz möchte ich dir hier Mut machen und ein paar aufbauende Worte schreiben.

    Seitdem ich Schwanger wurde, habe ich mich über jede Schwangerschaftsnachricht von meinen Freundinnen und Bekannten gefreut. Hier einige Beispiele. Meine ehemalige Gastmutter erwartet gerade ihr viertes Kind. Sie ist die Hauptverdienerin in der Familie und hat nicht den besten Job der Welt (Filialleiterin bei ALDI), aber sie freut sich bei dieser Schwangerschaft am meisten 🙂 Meine beste Freundin steckte mitten in einer Ehekrise und einem Kredit und erfuhr, dass sie Zwillinge erwartet. Heute sind die kleinen Mäuse 1 Monat alt und ihr Mann entdeckt gerade seine Vaterrolle aufs neue.
    Ich selber bin Freiberuflerin, mein Mann macht gerade sein Staatsexamen, wir leben derzeit von Hartz IV und trotzdem sind wir optimistisch und wollen 3 Kinder haben 🙂 Als ich mit Vera schwanger wurde (geplant) hieß es plötzlich, mein Mann müsse noch ein weiteres Semester studieren. Ursprünglich wollte er zu ihrer Geburt fertig werden. Heute gesehen freue ich mich, dass es so gelaufen ist – er kann viel Zeit mit der Kleinen verbringen und hat mich toll in den ersten Wochen unterstützt.

    Unser Problem ist, dass wir alles in unserem Leben kontrollieren wollen. Wir grübeln, planen und dann kommt was dazwischen und alles ist plötzlich auf den Kopf gestellt! Im nachhinein erweist es sich immer als das beste für die jeweilige Situation. Wir sehen unseren Lebensweg gerade bis zur nächsten Kurve, aber wenn wir ihn aus der Vogelperspektive sehen könnten, wären viele Fragen und Grübeleien überflüssig.

    Ich weiß nicht, ob du gläubig bist. Ich bin es jedenfalls und habe die Erfahrung gemacht, dass der Gott uns in jeder Situation etwas beibringen möchte. Vielleicht möchte er nun, dass du mehr auf Ihn vertraust. Es heißt doch in der Bibel:“Betrachtet die Raben! Sie säen nicht und ernten nicht, sie haben weder Speicher noch Scheunen,und Gott nährt sie doch. Wieviel mehr seid ihr wert als die Vögel!“(Lukas 12, 24)

    Also, entspann dich und genieße deine Schwangerschaft. Man weiß ja nie, was das Leben so bringt 🙂

    Ganz viele liebe Grüße

    Viktoria

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      Kathrin

      Liebe Viktoria,

      nein ich bin gläubig, habe aber trotzdem Vertrauen in die Zukunft. Warum auch immer 🙂
      Vielen Dank für Deine lieben Zeilen!
      LG
      Kathrin

  4. Fanni

    ich kann mich Yvonne nur anschließen. Anderthalb Jahre nach unserem ersten Sohn, kam Söhnchen Nummer 2 zur Welt – die Schwangerschaft lief nebenher und ich hatte das Schlimme Gefühl des „Verrates“ am ersten Kind. Heute ist der kleine 10 Monate alt und es ist für mich nach wie vor ein Spagat zwischen den Beiden. Manchmal, und bitte versteht es nicht falsch, denn ich bin glücklich, zwei gesunde Kinder zu haben, wünschte ich mir ein wenig Zeit mal wieder nur mit dem Großen zu haben.

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      Kathrin

      Liebe Fanni,

      ich glaube, ich verstehe Dich genau richtig. Ich bin gespannt, was auf uns zukommt…

      LG
      Kathrin

  5. Hilke

    Herzlichen Glückwunsch für Euch. Ich kann mit dir fühlen. Ich habe zwei Kinder, damals 11 und 14 Jahre. Auch bei mir kam immer mal wieder in den Jahren davor der Wunsch nach noch einem Kind auf. Auch mein Mann wollte nicht und Geldmäßig war es eng. Irgendwann sagte mein Mann dann plötzlich jetzt wenn ich noch möchte und zwei Monate später war ich Schwanger. Ich war 38 Jahre alt und wusste nicht ob ich mich freuen sollte. Heute ist mein Zweg 2,5 Jahre und ich habe das Gefühl es sollte so sein

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      Kathrin

      Hallo Hilke, na das klingt ja fast nach unserer Geschichte 🙂

      Schön, dass Du so ein positives Gefühl hast. Euch weiterhin alles Gute und vielen Dank!
      Kathrin

  6. Tanja

    Hallo,
    wie auf FB in Deinem Kommentar schon erwähnt, bekommen wir im November unser zweites Kind, in etwa müssten wir gleich weit sein, ET wäre bei uns der 11.11. ^^
    Ich wusste schon ganz früh das ich schwanger bin( 5 Woche), die Symptome waren eindeutig und als ich den Test machte gab es keine Zweifel mehr 🙂 Ich habe vor Freude geweint und mein Freund teilt diese Freude mit mir, wir haben uns ein zweites Kind gewünscht aber dieses Kind ist etwas ganz besonders. Mein Vater ist am 13.02. verstorben und ein paar Tage später ist mein Bauchbewohner entstanden. Für uns eine mystische Verbindung! Ich wünsche Dir eine wundervolle Kugelzeit!

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      Kathrin

      Liebe Tanja,

      ich erfahre morgen erst meinen ET. Haha, dann können wir ja ein Rennen starten 🙂
      Auch Dir eine wundervolle Schwangerschaft und herzlichen Dank!
      Kathrin

  7. Lorelai

    Ich gratuliere Dir von Herzen! So viel in diesem Beitrag kommt mir sehr bekannt vor! Nicht nur, dass mein Mann auch Thomas heisst… ich stecke noch mitten im „Er will nicht, ich unbedingt“… ich fahre also immerwieder Achterbahn, gefühlsmässig. Geht es mit den Kindern gut, schöpfe ich Hoffnung, ist es gerade echt schwierig, befürchte ich das schlimmste…
    Ich war immer wieder „scheinschwanger“, bildete mir dauernd Symptome ein obwohl wir ebenso verhüteten… Mittlerweile schlafen wir kaum mehr miteinander weil die Kinder oft spät zu Bett gehen… ich habe meinem Mann einen Brief über meine Gefühle geschrieben, es ist Wochen her, wir haben nie darüber gesprochen. Ich will und wollte ihm nie Druck machen… aber rund um mich herum sehe ich Schwangere, Babys und Familien mit mehr als 2 Kindern… dauernd…
    Noch gebe ich nicht auf. Niemals… ich bin erst 33, er aber 43… ewig möchte ich nicht warten. Meine Jüngste ist 27 Monate alt…

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      Kathrin

      Ohje, liebe Lorelai!
      Erst einmal vielen Dank für die lieben Worte. Nun und was Deinen Herzenswunsch anbelangt, hoffe ich inständig für Dich, dass er in Erfüllung geht!
      Fühl Dich gedrückt
      Kathrin

  8. Kathi

    Herzliche Glückwünsche auch von mir!
    Mir geht es ähnlich wie vielen, die vor mir geantwortet haben: deine Seite ist toll, ich hab sie Startseite in meinem Browser eingestellt und freu mich immer, wenn ich einen neuen Artikel entdecke. Ganz spannend, wie es dir so geht und was du so tust, um dein Leben so zu leben, wie du es möchtest. Ich hab ganz großen Respekt vor deiner Courage, das alles auch noch zu veröffentlichen und finde, du schlägst dich wirklich gut 🙂

    Du hast in deinem Artikel gefragt, wie es anderen ging, als sie von der Schwangerschaft erfahren haben. Mein Mann und ich haben eine Tochter, die gerade 7 Monate alt ist. Wir waren vor ihrer Geburt beide totale Workaholics. Mein Mann hat seit vielen Jahre eine eigene Firma. Die geht gut, trotzdem hat man als Selbständiger ständig zu tun und oft Sorgen. Auch ich hab immer gern gearbeitet und es hat für uns beide gepasst, dass wir uns voll in die Arbeit geworfen haben und dann gemeinsam fix und fertig zuhause auf dem Sofa saßen und uns von unserer Arbeit erzählt haben. Wir sind außerdem beide ziemlich gern allein und haben uns extrem viel Freiraum gelassen – ein „Schatz, ich flieg nächste Woche nach Portugal auf eine Konferenz“ hat nie Probleme bereitet, sondern war schön und ok. Wir hatten auch Zweifel, ob wir gute Eltern sein würden und hatten echt Angst, dass für jeden von uns und für uns beide zusammen keine Zeit mehr bleiben würde.
    Trotz der Zufriedenheit mit unserer Art zu leben hat sich damals auch bei mir ein Floh eingenistet und wir haben begonnen, es mit der Verhütung nicht so genau zu nehmen. Und dann, im allerschlimmsten Stress mit riesen Konflikt in der Arbeit, Krankheitsfall in der Familie, Todesfall im Freundeskreis und noch mehr, genau in so einem Stressmoment hat unsere Maus sich uns ausgesucht und wir sind schwanger geworden!
    Am Tag bevor ich einen Test gemacht habe, haben wir zum ersten Mal über Kinderkriegen gesprochen, ohne ein „aber“ hintendran zu hängen. Als ich meinem Mann die frohe Botschaft mitteilen wollte, hab ich zuerst gefragt „Wieviel Stress hast du gerade?“. Seine Antwort „mittel“ genügte mir, außerdem musste es sowieso raus bevor ich platzte. Er hat erstmal geschluckt, verdutzt geschaut und etwas in der Art von „Versteh mich nicht falsch, ich freu mich. Aber ich glaub, nächstes Jahr hätte es mir besser gepasst.“ gesagt. Danach wurde die Freude jeden Tag größer.
    Die Geburt war ein unglaubliches Erlebnis und erst vor kurzem kam von meinem Mann, dem großen Skeptiker, ein wunderschöner Satz: „Wenn ich gewusst hätte, dass es so schön ist, ein Kind zu haben, hätten wir schon früher eins gekriegt.“
    Der gilt aber nur für das tolle Kind, das wir schon haben 🙂 … Die Idee von einem zweiten Kind ruft dieselben Ängste und Zweifel hervor, wie damals schon beim ersten. Vor allem wissen wir jetzt, dass wir Recht hatten: es ist sehr anstrengend, wir haben kaum mehr Zeit für uns selbst und extrem wenig Zeit für uns als Paar. Und wir wissen auch, dass wir keine Ahnung hatten: davon wie schön es ist, in so ein kleines Gesicht zu schauen, was für ein Wunder es ist, wie sie wachsen, diese kleinen Wesen, wie großartig es sich anfühlt, wenn sie zufrieden sind und es ihnen gut geht, wie schön es ist, mit Menschen, die man liebt, die Freude über dieses Kind zu teilen, wie stolz man ist, wenn sie etwas Neues lernen, wie sehr man mit ihnen staunen kann und lernt, die Welt neu zu entdecken … Nichts davon wollen wir mehr missen, auch wenn es wirklich anstrengend ist.

    Ich bin sicher, euer zweites Kind hält ganz viele neue Entdeckungen und Wunder für euch drei bereit. Auch auf eure Tochter wartet ja eine tolle, neue Rolle – die der großen Schwester.

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      Kathrin

      Liebe Kathi,

      herzlichen Dank für Dein tolles Kompliment und für Deine Zeilen. Bei euch geht es ja auch ganz schön spannend zu 🙂
      Ein Kind passt irgendwie nie, oder? Es gibt immer noch etwas, das man fertig machen oder erleben möchte. Deswegen ist es manchmal ganz gut die Natur einfach machen zu lassen, die zerbricht sich nicht so den Kopf, sondern schenkt uns einfach diese wundervollen Geschöpfe 😀

      LG und alles Gute
      Kathrin

  9. Steffi

    Wie ich mich für euch freu, ein neues kleines Leben entsteht. Wir erwarten auch gerade unser zweites und sind überglücklich. Beide waren zu 100% geplant. Wenn nur die zweite SS genauso einfach wie die erste wäre… Aber nein, alles komplett anders 🙁 Trotzdem freuen wir uns schon unendlich auf unser Baby und unsere Tochter (2) versteht auch so langsam das in wenigen Wochen was ganz großes passieren wird!

    1. Post
      Author
      Kathrin

      Liebe Steffi,

      das klingt, als wenn Du kurz vor dem Ende der Schwangerschaft stehst? Dann wünsche ich Dir alles Gute für die Geburt und bedanke mich recht herzlich für Deine Zeilen!
      LG
      Kathrin

  10. Schnatterinchen

    Liebe Kathrin, ich freu mich sooo für euch! Herzlichen Glückwunsch! Ich dachte mir das schon, als du auf Facebook von kleinen Umwälzungen, spannender Lebensphase oder so ähnlich schriebst, traute mir aber nicht, das mit „Bist du schwanger?“ zu kommentieren. Ich drück euch ganz fest die Daumen und wünsch euch das Allerbeste, denn ich weiß auch wie es ist, wenn man in der 12. SSW wegen Blutungen zum Arzt geht und da kein Herzchen mehr schlägt. Mach dir bitte nicht zu viele Sorgen und Gedanken! Schätze dich glücklich und der Rest findet sich. Beim 2. Kind läuft glaub ich, vieles entspannter, weil man sich sicherer ist und auch finanziell finden sich bestimmt Wege. Bei uns wird es wahrscheinlich kein Zweites mehr geben: Mann will definitiv keines und ich mit bald 40 weiß nicht, ob ich für Schwangerschaft und zweites Kind nochmal Kraft habe. Aber wenn´s so sein sollte, würde ich mich auch mit über 40 noch darüber freuen. (Wäre ich so alt wie du, würde ich definitiv gern noch ein Kind haben wollen.) Ansonsten sind wir auch mit nur einem glücklich. Wenn man viel mit anderen Familien unternimmt und Kontakte hält, finde ich es nicht so schlimm für ein Kind, wenn es als Einzelkind aufwächst. Ich möchte wenn´s geht gern Reisen in fernere Länder als Familie unternehmen, etwas, das mit zwei Kindern bestimmt auch wieder schwieriger ist … Mal sehn. Ich entspanne gerade völlig und so geht auch das Schlafen besser ;-)! Ich wünsch dir und euch ebenfalls spannende aber auch entspannte Zeiten! Lieber Gruß!

    1. Post
      Author
      Kathrin

      Liebe Schnatterinchen,

      der Satz „ich weiß auch wie es ist, wenn man in der 12. SSW wegen Blutungen zum Arzt geht und da kein Herzchen mehr schlägt.“ wirkt nicht sehr beruhigend in meiner Situation…
      Trotzdem vielen Dank für Deine Worte!
      LG
      Kathrin

    2. Schnatterinchen

      Liebe Kathrin, entschuldige bitte, der Satz war dumm von mir! Ich wollte dich damit nicht verunsichern, ich wollte sagen: Es gibt Dinge, auf die wir keinen Einfluss haben und das Meiste kommt von ganz allein. Manchmal machen wir uns zu viele Gedanken, zu viele Sorgen und haben zu viele Ängste. Ich wollte sagen: entspanne und genieße, wo immer und wie immer es geht …

    3. Post
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      Kathrin

      Das ist schon ok – ich habe es nur schon etwas zu oft gehört in den letzten Tagen, deswegen musste ich es einfach ansprechen.
      Danke!