Ich bin wieder schwanger!
Ein Herzenswunsch von mir. Schon seit einigen Monaten. Anfang des Jahres ließen wir die Verhütung weg. Jetzt ist es soweit und meine Freude ist gedämpft.
In diesem Artikel erzähle ich aus der Zeit, in der ich unbedingt ein zweites Kind wollte, aber Thomas nicht (hatte ich letztes Jahr schon alles aufgeschrieben, aber nie veröffentlicht) und ich schildere wie es mir heute – wenige Tage nach dem zweiten positiven Schwangerschaftstest – geht.
Inhalt
Rückblick: Erste Schwangerschaft
Unser Mädchen hatte sich trotz Pille eingeschlichen. Völlig ungeplant. Da ich zu dem Zeitpunkt freiberuflich in zwei verschiedenen Firmen arbeitete, glaubte ich, meine Bauchschmerzen und meine Übelkeit seien auf den Stress zurückzuführen. Ich befürchtete es sei ein Magengeschwür. Erst in der achten Woche merkte ich, dass etwas an meiner Theorie nicht stimmte und ging zum Gynäkologen. Mein Magengeschwür hatte Arme und Beine!
Schon damals war ich erfreut und besorgt zugleich. Ich hatte gerade mein Studium abgeschlossen und war dabei beruflich Fuß zu fassen. Endlich etwas Geld zu verdienen. Dieser Plan wurde urplötzlich durchkreuzt. Ein kleines Desaster, aber irgendwie halb so wild. Schließlich war ich nicht mehr die Jüngste (damals 32 Jahre) und ich konnte während der Schwangerschaft genügend Stunden (teils 50-60) arbeiten, um Geld zurückzulegen.
Zweite Schwangerschaft: Gedämpfte Freude
Nun sieht die Situation ganz anders aus. Thomas ist Hauptverdiener und wir schnallten den Gürtel bereits enger, damit unser Mädchen die ersten drei Jahre zu Hause bleiben konnte. Damit wir beide weiterhin unseren beruflichen Träumen hinter jagen können. Wieder schwanger zu sein ist natürlich wunderbar, aber gleichzeitig nagen die Zweifel: Packen wir das? Zeitlich, nervlich, organisatorisch und vor allem finanziell? War das die richtige Entscheidung?
Thomas wirkt besorgt: „Ich muss schon zugeben, dass mir das neue Babythema ein bisschen die Stimmung verschlägt.“ Worte, die mich aufwühlen, weil ich selbst unsicher bin. Als ich 2011 einen positiven Test in der Hand hielt, weinte ich, allerdings nicht vor Freude, sondern weil ich meine „Karriere“ vergessen konnte. Da Thomas mich damals breit grinsend und zuversichtlich in den Arm nahm, verschwanden meine Sorgen ziemlich flott. Als ich Thomas am Samstag (15. 03. 14) den neuen positiven Test zeigte, reagierte er wesentlich verhaltener. Mit Stolz verkündete er zwar am darauffolgenden Tag seinen Eltern die frohe Botschaft, aber bereits am Abend versank er in Grübeleien. Sein Blick so ernst.
Ein Baby ist ein Geschenk, aber es bedeutet eben auch viel Arbeit, eine erneute Umstellung und Einschränkungen.
Da ich selbst an der Richtigkeit unserer Entscheidung (ein zweites Kind zu bekommen) zweifle, wünschte ich mir, dass Thomas genau so entspannt und lustig reagierte wie beim ersten Mal. Wir steuern jedoch nicht mehr blauäugig und euphorisch auf dieses „Abenteuer Kind“ zu, sondern wohlwissend, was auf uns zukommt und dementsprechend mit großem Respekt. Ein Baby ist ein Geschenk, aber es bedeutet eben auch viel Arbeit, eine erneute Umstellung und Einschränkungen. Anders als in der ersten Schwangerschaft wissen wir, was es bedeutet Eltern zu werden – mit allen Höhen und Tiefen.
Rückblick: Ich wollte ein zweites Kind, aber Thomas nicht
Dennoch wollte ich unbedingt ein zweites Kind. Bereits um den zweiten Geburtstag unseres Mädchen herum (Mitte 2013) setzte sich ein kleiner, fieser Floh in mein Ohr, der seitdem ununterbrochen flüsterte: „Es ist Zeit für ein neues Baby!“ Total verrückt und rational absolut nicht erklärbar, denn ich konnte mich noch sehr gut an die anstrengende, erste Zeit mit unserem Mädchen erinnern und davon abgesehen ließen unsere Finanzen kein Geschwisterchen zu…
Ich erlebte sogar eine Scheinschwangerschaft.Die Hormone benebelten meinen Verstand und sorgten dafür, dass ich wochenlang nichts anderes denken konnte. Ich erlebte sogar eine Scheinschwangerschaft mit Übelkeit und weiteren „Schwangerschaftssymptomen“. Da wir verhüteten, müsste ich per Windbestäubung befruchtet worden sein und doch war die Enttäuschung riesengroß als mein Zyklus am Ende des Monates wie gewohnt mit einer Blutung endete.
Das Thema betrübte mich so sehr, dass ich Thomas über meine Gedanken aufklären musste, obwohl ich genau wusste, wie er denkt. Für Thomas kamen weitere Kinder zu diesem Zeitpunkt nicht in Frage und zwar aus guten Gründen. Ich sortierte mich gerade beruflich und hatte noch kein geregeltes monatliches Einkommen. Dementsprechend sorgte Thomas für uns Mädels und das ist nicht nur eine finanzielle Belastung, sondern eine belastende Verantwortung. Rein rational betrachtet, verstand ich das alles, wenn da nicht dieser (von meinen Hormonen gesteuerte) Floh gewesen wäre…
Er manipulierte meine Gedanken und Gefühle. Sorgte dafür, dass ich tagelang traurig und lustlos war. Mehrmals wälzte ich dieses schwere Thema mit Thomas und obwohl es zu keinem anderen Ergebnis kam (die Rahmenbedingungen blieben ja dieselben) ging es mir irgendwann besser. Das Reden half und auch die Tatsache, dass Thomas mich verstehen konnte.
Es gelang mir wieder positiv zu denken, schließlich hatten wir eine wunderbare, gesunde Tochter. Ich konnte für sie da sein und gleichzeitig meine beruflichen Träume verfolgen. Sie wurde immer selbstständiger, was bedeutete, dass Thomas und ich bald wieder etwas mehr Zeit für uns haben würden und außerdem waren wir noch jung. Es war also alles offen.
Doch plötzlich startete das Kopfkino von neuem, als eines intimen Abends das Kondom riss!
Ich war geschockt und erfreut zugleich, dabei aufgeregt und doch bemüht ruhig zu bleiben. Absolutes Chaos!! „Nein, ich bin nicht schwanger, das kann nicht sein!“ dachte ich. Aber dieses Fünkchen Hoffnung, welches entstand, schwirrte permanent und heiß glühend um mich herum.
Eine Woche früher als in den vergangenen Monaten wurde ich dann von der Menstruation überrascht. Ich war enttäuscht, aber zeitgleich froh, nicht noch eine weitere Woche auf „die Bestätigung“ warten zu müssen. Da ich seit über einem Jahr einen präzisen 35 Tage Zyklus hatte, war ich sehr verwundert über diese vorzeitige Blutung und googelte, ob ein befruchtetes Ei schon so früh abgehen kann. Ob es quasi eine ultra frühe Frühgeburt sein konnte.
Eine Brustentzündung? Nach 28 Monaten Stillzeit?Etwas Blöderes hätte ich nicht machen können. Ich stieß auf die sogenannte Nidationsblutung, eine leichte Blutung, die entstehen kann, wenn ein befruchtetes Ei sich in die Gebärmutter einnistet. Vom Zeitpunkt her passte das wunderbar und so flammte erneut Hoffnung auf, die allerdings direkt am nächsten Tag wieder zerstört wurde: Es blieb nicht nur bei wenigen hellroten Tropfen Blut, so wie es bei einer Einnistungsblutung sein sollte. Ich steckte mitten in der Menstruation und zwar volles Rohr. Zu allem Überfluss verspürte ich am selben Tag Schmerzen in der rechten Brust, bekam Fieber, starke Gliederschmerzen und migräneartige Kopfschmerzen. Eine Brustentzündung? Nach 28 Monaten Stillzeit?
Ich war absolut fertig. Nach der „Scheinschwangerschaft“ wurde ich mit den heftigsten Menstruationsschmerzen meines Lebens bestraft. Dazu die Brustentzündung, fast so als wollte mein Körper meine seelischen Schmerzen noch verstärken…
Diesen Tag (04. 11. 2013) verbrachte ich mit Decke übern Kopf im Bett, weil ich ausgelaugt war und ich niemanden sehen wollte. Ich wollte still vor mich hin leiden. Wenn ich ehrlich bin, zerfloss ich in Selbstmitleid. Hin und wieder schlief ich, aber die meiste Zeit verbrachte ich grübelnd. Ich war antriebslos und bedrückt, weil ich mich um das Glück ein weiteres Kind zu haben, betrogen fühlte. Ich saß vor dem Rechner, während unser Mädchen friedlich schlief und verlor mich in den Weiten des Internets, anstatt an Artikeln zu arbeiten. Konzentration und Motivation fehlten, alles schien so sinnlos (siehe Wintertief).
Die „Folgen“ der Scheinschwangerschaft und die Brustentzündung beutelten mich zusätzlich. „Mein Körper verspottet mich“, dachte ich jeden Tag, an dem er mir mehr Schmerzen zufügte.
In Wirklichkeit zeigte mir mein Körper, wie sehr mein Geist unter dem unerfüllten Kinderwunsch litt. Die Ursache für eine Brustentzündung konnte in meinem Fall nur seelischer Natur sein, denn ich stillte unser Mädchen nun schon über 28 Monate ohne nennenswerte Probleme. Wir waren ein eingespieltes Team und absolute Stillprofis.
Als Stillberaterin wusste ich mir, in Hinsicht auf die Linderung der Symptome, gut zu helfen. Das Fieber sank, die Schmerzen ließen nach. Jedoch musste ich auch an den Ursachen – meinen negativen Gedanken, dem starken Kinderwunsch – arbeiten. Stress macht krank, diese Lektion hatte ich verinnerlicht. Mich tief in meinen Kummer zu vergraben, brachte mich nicht weiter. Ich gönnte mir eine längere Auszeit zum Jahresende, sortierte mich und wollte mich 2014 erst einmal voll und ganz auf Nestling.org konzentrieren. So der Plan.
Thomas ändert seine Meinung
Dann sagte Thomas nach Weihnachten plötzlich: „Weißt Du, ich hab darüber nachgedacht, ob wir nicht doch noch ein Kind haben sollten!“ Mein Herz hörte auf zu schlagen, ich traute mich nicht zu atmen, aus Angst, er überlegte es sich sofort wieder anders. „Wir haben eine tolle Tochter. Ich habe das Gefühl, wir machen das gut und sollten der Welt noch ein Kind schenken!“
Ich sagte an der Stelle nur zwei Dinge: „Ich freue mich unendlich, wenn wir es versuchen, denn ich glaube, ich werde diesen Wunsch nicht los. Egal wie sehr ich mich bemühe. Nichtsdestotrotz teile ich Deine bisherige Meinug und es bleiben realistisch betrachtet starke Zweifel, ob das finanziell gesehen eine gute Entscheidung ist.“
Ohne Verhütung
Wir verzichteten nach dem Gespräch auf die Kondome. So richtig wohl war Thomas dabei nicht, dennoch zog er es durch. Er saß zwischen zwei Stühlen. Er wollte nicht, dass ich so stark leide. Gleichzeitig stieg der Druck für ihn, ein zusätzliches Familienmitglied nähren zu müssen.
Ich spürte seinen Kampf deutlich, war selbst hin und her gerissen – aber überwiegend froh, dass er diesen Schritt gegangen war. Im August 2014 werde ich 35 Jahre – das war meine zeitliche Obergrenze für ein zweites Kind. Ich wollte wissen, ob ich überhaupt noch fruchtbar bin. Ob die Natur noch ein weiteres Kind für uns vorgesehen hat. Wollte es so gerne probieren – quasi das Schicksal entscheiden lassen, denn irgendetwas in mir war optimistisch, dass wir es schaffen, wenn es so sein soll.
Ich ging davon aus, dass es sehr lange dauern würde, bis es klappt (oder gar nicht klappt), da ich ja einen exakten 35 Tage Zyklus habe. Es gibt nur wenige fruchtbare Tage pro Zyklus (siehe Fruchtbare Tage berechnen) und außerdem gilt: „Je älter Frauen werden, desto rapider sinkt die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden“ (siehe Auswirkung des Alters auf die Fruchtbarkeit).
Dann wurde ich bereits in der zweiten „Runde“ schwanger und zwar in dem Monat, in dem wir so wenig miteinander schliefen wie noch nie. Unser Mädchen, Thomas und ich, wir waren insgesamt über drei Wochen krank und hüteten abwechselnd das Bett. Trotz erschwerter Bedingungen entstand ein kleines Leben.
Ich glaube, dass das an einem liegt: Dass wir es aus Liebe machen!ThomasVielleicht lag es daran, dass wir nichts an unseren Gewohnheiten änderten – nichts bewusst dafür machten, aber eben auch nichts dagegen. Wir stressten uns nicht, indem wir planten und an den fruchtbaren Tagen Gewehr bei Fuß standen. Wir liebten uns, wenn uns der Sinn danach stand – genau so wie wir es immer taten.
Es sollte wohl so sein
Jetzt bin ich schwanger. In der achten Woche, also noch ganz frisch. Ich weiß es seit über zwei Wochen und seitdem decke ich das ganze Spektrum an Emotionen ab – täglich ja, manchmal stündlich wechseln meine Gefühle.
Ich freue mich tierisch, weil gerade ein kleines Menschlein in meinem Bauch heranwächst. Gleichzeitig ist es so surreal, da ich kaum Veränderungen spüre. Ich freue mich, alles noch einmal von Anfang an erleben zu dürfen. Habe vieles wieder vergessen. Bin gespannt, welcher Charakter und welche Herausforderungen auf uns warten. Eine aufregende Zeit beginnt.
Mir schießen lauter Fragen durch den Kopf: Wie wird sich die Familiensituation verändern? Bleibt genügend Zeit für unser Mädchen? Für Thomas? Für uns als Paar? Wird unser Mädchen sich auf ein Geschwisterchen freuen? Oder wird es schwer sein für sie, mich zu teilen? Habe ich überhaupt genug Liebe für zwei Kinder? Wird sie sich durch die Schwangerschaft abstillen? Oder stillt sie gerade deswegen länger und ich am Ende zwei Kinder? Fragen über Fragen, die mir niemand beantworten kann, außer die Zeit.
Ich werde sentimental, wenn ich unser Mädchen betrachte. Sie ist mein ein und alles. Genoss bislang meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Ich hoffe inständig, dass sie den Familienzuwachs als Bereicherung und nicht als Ballast empfinden wird.
Nachts liege ich außerdem oft wach und denke nach. Bin total hibbelig und aufgewühlt. 2014 sollte das „alles oder nichts“ Jahr für Nestling werden. Ich arbeite hinter den Kulissen an verschiedenen Projekten, die in Zukunft etwas Geld abwerfen sollen. Obwohl ich ganz fest daran glaube, spüre ich wie mich die finanzielle Unsicherheit beunruhigt. Klappt es wirklich? Schaffe ich die Umsetzung noch rechtzeitig vor der Geburt? Oder sollte ich mir lieber ganz flott etwas Sicheres suchen?
Ach ja und dann noch die Hiobsbotschaft: Thomas erfuhr zwei Tage vor dem positiven Test, dass ein gehöriger Teil seines Einkommens bald wegbricht, weil ein großer Kunde den Dauerauftrag nicht mehr verlängert. FUCK.
Und so schwanke ich zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt.
Ich bin zuversichtlich, dass wir auch dieses Kind schaukeln werden und freue mich natürlich über meinen Zustand. Über das kleine Herzlein, das ich heute auf dem Bildschirm sah. Jetzt müssen wir es nur noch schaffen, die Steine aus unserem finanziellen Wege zu räumen, damit ich mich ganz fallen lassen kann. Damit Thomas sich so sehr wie damals bei unserem Mädchen freuen kann.
Wie ging es euch, als ihr erfahren habt, dass ihr schwanger seid? Gab es ausschließlich positive Gedanken und Gefühle? Hattet ihr mit Sorgen zu kämpfen? Oder steckt ihr vielleicht sogar noch in der Situation, dass ihr ein Kind wollt und euer Partner nicht?
Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen!
Eure schwangere Kathrin 🙂
Comments 92
Herzlichen Glückwunsch! Euer 2. Baby kann sich jetzt schon auf sein wundervolles Nest freuen – und eure Tochter wird sicher eine tolle große Schwester sein! Ich war 37, als meine Tochter (15 Mon.) zur Welt kam, seit kurzem bin ich 39 und alle Vernunft (Alter, Finanzen, kl. Wohnung, immer wieder Beziehungsbelastungen) spricht gegen ein 2. Kind … aber wer weiß schon, was noch kommt!?
Ich bin schon gespannt, ob du diesmal HypnoBirthing ausprobieren wirst!
Alles Liebe aus Wien, michaela
Author
Liebe Michaela,
herzlichen Dank! Ja irgendwas muss ich machen, weil die Schmerzen der 1. Geburt fest in meinem Kopf verankert sind. Eventuell (wenn die Schwangerschaft entsprechend verläuft) eine Hausgeburt. Das Thema HypnoBirthing werde ich unter die Lupe nehmen, mal schauen, ob es was für mich ist.
LG
Kathrin
Liebe Kathrin,
die herzlichsten Glückwünsche!
Meine Kleine ist nun schon 19 Monate alt! Die Zeit vergeht so schnell…
Ich lese deine Testberichte sehr gern.
Beim Thema Walkoverall und Behrens-Schue im Letzen Jahr hast du mir sehr geholfen, vielen Dank nochmals!
Obwohl ich mich noch sehr gut an die Geburt erinnern kann, hatte ich nach 6 Monaten bereits den „Floh“ im Ohr, als wir mit der Maus endlich ein eigespieltes Team waren.
Als sie etwa 14 Monate alt und abgestillt war hatte ich allerdings noch immer keine Periode.
Die Diagnose – Zysten! Ich war geschockt, wollte mir aber zur Behandlung keine Pille verschreiben lassen und bekam etwas pflanzliches. Nach 4-wöchiger Einnahme bekam ich meine Periode und dachte es ist alles gut. Dann blieben die Blutungen allerdings wieder aus. Ich machte um die Weihnachtszeit letztes Jahr einen Schwangerschaftstest und war zunächst sehr enttäuscht als er negativ war, dann verängstigt.
Unsere Maus ist seit sie 12 Monate alt war in der Kita. Sie geht sehr gerne hin. Während sie allerdings die ganzen Infekte und Vieren etwa 2 Tage austrägt hab ich mindestens eine Woche daran. Ende 2013 hat es uns dann richtig übel erwischt. Über Weihnachten, Silvester und ins neue Jahr hinein waren wir richtig krank und so konnte ich erst Anfang Februar wieder zum Arzt.
In der Praxis musste ich etwas länger warten als sonst. Eine Mutter mit frischen Zwillingen war da und die beiden kleinen – so süß! Mir stiegen Tränen in die Augen – würde ich je wieder so ein eigenes kleines Bündel im Arm halten?
Der Arzt machte seine Tests, fragte nach dem Befinden und ob ich einen Schwangerschaftstest gemacht hätte… und dann waren da diese bekannten Bilder auf dem Ultraschallmonitor.
„Herzlichen Glückwunsch, Sie sind in der 9. Schwangerschaftswoche!“ Und meine Tränen flossen, vor Freude! Ich war gesund. Mein Körper wollte eben selbst entscheiden wann er wieder bereit ist.
Finanziell machen wir uns auch viele Gedanken, doch wollten wir nie ein Einzelkind. Mein Mann hätte selbst gerne Geschwister gehabt. Urlaub machen wir bei den Großeltern, da die weiter weg wohnen und im Gegensatz zu uns einen Garten zum Toben besitzen.
Und obwohl ich mich nun in Sachen Baby auskenne stellt sich doch wieder eine gewisse Grundanspannung ein. (Johannas Beitrag hat mich aber schon sehr gut aufgebaut!)
Doch die Freude ist nach wie vor riesig! Erst heute haben wir wieder ganz tolle Ultraschallaufnahmen bekommen 😀
Und wie sagt mein Mann so schön: „Ich konnte mir nicht vorstellen, wie ich meine Liebe teilen sollte. Doch mit unserem Kind hat sich meine Liebe nicht zwischen euch aufgeteilt, sondern verdoppelt! Ich liebe dich noch immer von ganzem Herzen und mit Kind 2 wird sich meine Liebe wohl verdreifachen!“
Ich wünsche euch 4ren alles Gute!
Author
Liebe Dine,
vielen Dank für Deine traurig-schöne Geschichte! Das ist ja wundervoll! Alles Gute für die Schwangerschaft und für eure kleine Familie!!
LG
Kathrin
Herzlichen Glückwunsch 🙂 Ich freue mich für euch!
Wir sind zur Zeit in einer ähnlichen Situation. Meine Tochter wird jetzt 1 1/2 Jahre und ich bin auch wieder schwanger. Ich möchte die nächsten Jahre auch mit beiden Kindern noch zu Hause bleiben und mein Mann trägt auch die finanzielle Verantwortung für uns. Ich weiß, wie man sich oft den Kopf zerbricht, ob denn auch alles reichen wird, ob man die Rechnungen auch alle bezahlen kann etc. Auf der anderen Seite natürlich auch die Sorge um die Kinder, wird man beiden gerecht? Hat man denn genug Zeit für das Geschwisterchen? Ich kann so mit dir fühlen!!
Aber immer positiv denken 🙂 Ihr habt euch bewusst dafür entschieden und es gibt immer einen Weg. Ihr macht das schon! 🙂 Ich finde es toll, wenn man die Möglichkeit hat, die ersten Jahre intensiv mit dem Kind/den Kindern zu genießen, auch wenn man dafür finanziell einige Abstriche machen muss. Wir bleiben ja nicht ewig Hausfrauen, wir wollen auch wieder arbeiten und dann kann man später auch wieder sorgloser (in finanzieller Hinsicht) leben.
Allerdings glaube ich nicht, dass ein zweites Kind so teuer ist. Ihr habt doch schon alles da (Erstausstattung, Klamotten etc.). Und da du ja auch eine begeisterte Stillmutter bist, ist das Essen ja auch kostenlos 😉
Ich wünsche euch alles Gute!!
Liebe Grüße,
Bettina
Author
Liebe Bettina,
Babys sind nicht teuer, das stimmt. Aber irgendwann werden sie schulpflichtig und die Ausgaben steigen – da ist es ein erheblicher Unterschied, ob ich ein Kind habe oder mehrere. Doch das ist ferne Zukunftsmusik 😉
Auch Dir alles Gute mit der Schwangerschaft und vielen lieben Dank!
LG
Kathrin
Liebe Kathrin,
ich möchte dir gern von Herzen Mut machen für ein zweites Kind und alle Veränderungen, die da – beruflich, familiär, emotional, finanziell – auf euch zukommen. Ich kenne dich nicht persönlich, aber rein aus der Ferne gesprochen kann ich mir kaum vorstellen, wo es ein Kind besser haben könnte! Was zählt, sind nicht Geld oder ein toll eingerichtetes Kinderzimmer, sondern Liebe und Fürsorge, die nicht zu bezahlen sind, aber doch bei euch zuhause. Sicher, Geld zum Essen und Leben muss da sein, aber dafür werden ihr ganz sicher einen Weg finden. Mein Mann und ich studieren beide noch, haben einen kleinen Sohn, und letztes Jahr wurde sein (also das von meinem Mann, der Sohn hat ja noch keins 😉 ) Bafög um 600 Euro gekürzt. Also von Höchstsatz auf nur noch ganz wenig. 600 Euro ist so unendlich viel Geld und wir wussten nicht, wie das klappen soll. Aber es funktioniert. Keine Ahnung, wie, aber es funktioniert. Und umso mehr wissen wir, Dinge wertzuschätzen und es tut sich immer wieder eine Tür auf. So wird es auch bei euch sein! Ihr macht das wunderbar. Und es wird sich lohnen. Sei ganz lieb gegrüßt.
Und herzlichen Glückwunsch natürlich! 🙂
Author
Das hast Du sehr lieb geschrieben!! Vielen Dank dafür!
Liebe Kathrin,
gratuliere erst mal herzlich und auch ein großes Kompliment zu dieser Seite, war schon häufiger hier, und gerade dein Artikel zum Thema Vormundschaft im Fall dass beide Eltern sterben treibt mich grad um, und ich hab deine Zusammenfassung dazu aufmerksam gelesen.
So, aber jetzt zum Thema: Ich selbst habe 2 Kinder, Nummer 2, ein Mädchen, wird kommende Woche ein Jahr alt, und auch ich habe es so empfunden, dass das einen eine ganze Menge Gedanken umtreiben, wenn man mit dem zweiten Kind schwanger ist:
Wie wird es „Ein und alles“ Kind Nummer 1, mein Sohn, ergehen, wenn das eben so wichtige Kind Nummer 2 in die Familie kommt?
Wie macht man das alles finanziell, organisatorisch, verantwortungs-technisch?
Und viele weitere Sorgen….
Machen die Nerven, die Kraft schlapp, wenn es gleich zwei sind, schon Nummer eins lässt mich manchmal auf dem Zahnfleisch kriechen….
Aber ich kann da nur Mut machen zumindest zum Thema Organisation, Emotion, Verantwortung, denn eins ist sicher: man wächst mit den Aufgaben. Hab ich damals auch von Müttern mit schon zwei oder mehr Kindern gehört, als mein Großer als (noch) Einzelkind schon sehr, sehr anstrengend war und gedacht: „Ja, ja, das sagt sich so“.
Aber es stimmt. Egal was kommt, es wird schon werden, z.B. wirst du die wieder mal sehr anstrengende Phase in den ersten Monaten überstehen, und das obwohl eure Tochter nachts auch immer wieder mal ihr Recht verlangt. Du wirst z.B. bei Baby Nummer zwei wahrscheinlich sehr viel lässiger sein (weil du so viel mehr an Erfahrung hast und deswegen manche Probleme gar nicht erst entstehen, oder wenn, dann bist du eben lässiger), was vieles leichter macht. Das hilft ungemein.
(Ich weiß, ich klammere hier das Thema Finanzen eher aus, aber ich denke , auch da gibt es Lösungen und Wege.)
Ich wünsche dir viel Freude an der Schwangerschaft, das ist schon eine einzigartige Zeit, die nie wieder kommt, außer du planst noch Nummer drei 😉
LG
Claudia
Author
Das hast Du ganz wunderbar geschrieben, Claudia! Vielen Dank für den Zuspruch – genau so was brauche ich gerade 🙂
Herzliche Grüße
Kathrin
Liebe Kathrin,
ich habe mich in deinem Artikel sofort wieder gefunden… Zwar waren wir uns von Anfang an einig ein zweites Kind zu bekommen, aber die Sorgen, die du dir machst, wie es wohl mit zwei Kindern wird, ob man das schafft, allem gerecht wird usw., die sind mir nur allzu bekannt. Unsere Kleine ist jetzt gut vier Wochen alt und es ist alles gut geworden 🙂 Jetzt müssen wir uns wieder im Alltag einfinden, aber nach ein paar Stunden Schlaf scheint auch dieses Problem etwas kleiner geworden zu sein 😉
Ich habe kürzlich über die Ängste und Sorgen geschrieben, vielleicht magst du ja mal vorbei schauen:
http://sternenglueck.blogspot.de/2014/04/lieben-und-geliebt-werden.html?m=1
Genießt die Schwangerschaft und lasst es euch gut gehen! Man weiß ja nie, ob diese besondere Zeit nochmal wieder kommt.
Alles Liebe
Sternie
Auch wir haben lange überlegt, ob wir uns ein gemeinsames Kind leisten können. Wir haben ja gemeinsam schon drei gesunde Kinder gehabt, mein Mann ist beruflich sehr eingespannt und ich musste mich mit meinem Vollzeitjob erstmal in das Leben einer Patchworkfamilie hineinfinden. Das ist auch heute noch nicht immer einfach: der älteste Sohn meines Mannes ist inzwischen 19, der jüngere 16 und PC süchtig, nein Sohn ist fast 8 u sein Vater macht uns immer wieder Stress, der völlig unnötig ist und vor Gericht endet, das heißt, für mich mit Kosten verbunden ist.
Und so richtige Zweisamkeit, wie man sich das als Paar vorstellt, gab es bei uns fast nie.
Doch Anfang mit 40 haben wir auch nicht mehr so viel Zeit zum überlegen u probieren gehabt. So, haben wir irgendwann gesagt, okay, wo 3 Kinder Platz haben, hat auch ein 4. Kind Räum und wir versuchen es einfach…ganz ohne Druck. Wenn es nicht klappt, wäre es traurig aber naturgewollt…und wenn dich, dann ist’s die Krone auf unserem Glück. Und tatsächlich, nach gerade einem Zyklus hat es geklappt und im Sommer 2013 ist unsere kleine Prinzessin geboren. Gesund und fit, ein fröhliches Mädel mit drei großen Brüdern, die alle etwas anders reagieren, sie aber sicher nicht mehr hergeben möchten 😉
Klar ist’s anstrengend, auch finanziell, doch sind wir froh, uns dafür entschieden zu haben 🙂
Alles Gute, liebe Kathrin, für deine Schwangerschaft und das sich alles, was dich besorgt stimmt, eine glückliche Lösung .
Author
Liebe Claudia,
herzlichen Dank für Deinen lieben Text!!
Ich bewundere Mamas von drei oder vier Kindern immer! Zwei reichen mir für den Anfang völlig aus 😉
LG
Kathrin
Liebe Katrin,
erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft mit dem zweiten Wunschkind. Ich bin heute eher zufällig über deinen Blog gestolpert, weil ich selber auf der Suche nach Antworten im Internet war. Ich habe deine Zeilen gelesen und erkenne meine eigenen Ängste und Freuden darin. Liebe Katrin, ich bin gerade mit dem dritten Kind schwanger und kann dir nur sagen, die Grübelein um die Zukunf werden mit jedem Kind nicht weniger. Emil war nicht ganz drei Jahre alt, als ich damals mit Ferdinand schwanger war, so alt wie deine Tochter jetzt sein müsste. Ich hatte die gleichen Sorgen wie du sie im Moment gerade hast, wer finanziert was, womit und Karriere mit zwei Kindern stellte ich mir als kaum mehr machbar vor. Die ganze Schwangerschaft über drehte ich mich in meinem Gedankenkarusell. Deine Zeilen hätten wirklich von mir stammen können. Ich konnte mir beim Besten Willen nicht vorstellen, dass meine Liebe für zwei Kinder reichen könnte. Ja, was soll ich sagen, die Liebe reicht, die Ängste sind nach der Geburt alle verschwunden. Ich habe zwei kleine Brüder die sich sehr, sehr gern haben, wenn sie nicht gerade über Pferde, Autos oder Sandspielzeug streiten. Berufliche Weiterentwicklung geht auch mit zwei kleinen Kindern und finanziell ist es eine überschaubare Zeit, in welcher der Gürtel eben enger geschnallt werden muss. Hier geht es um mehr als eure finanzielle Situation, es geht um euer zweites WUNSCHKIND. Ihr habt eure kleine Familie finanziert dann geht das auch mit zwei Kindern. Ich gebe dir völlig recht, dass wir Frauen uns häufiger den Kopf über die Zukunft unserer Familie zerbrechen. Da ist das Baby noch nicht einmal auf der Welt und wir denken schon darüber nach, wie wir das Studium finanzieren können. Absurd? Ja! Aber so ist das nun mal mit uns Weibern, wir können nicht anders. Wir leben selbstbestimmt und finanziell unabhängig, haben sehr gute Bildung genossen und tragen selbstverständliche zur finanziellen Gesamtsituation der Familie bei. Wir lieben unsere Kinder, aber möchten uns nicht ganz darin verlieren. Ich jedenfalls gehe gern arbeiten und werde auch mit drei Kinder weiterhin Vollzeit arbeiten, falls mich noch jemand nimmt. Aber das ist ein anderes Feld und mein persönliches schwangerschaftshormongesteuertes Gedankenkarussell. Also, auch bei mir „alles auf Anfang“. Liebe Katrin ich wünsche dir eine wunderschöne Schwangerschaft mit ganz viel Vorfreude und hoffentlich wenigen negativen Gedanken. Es wird alles gut werden, denn dein Herz zeigt dir den Weg und wenn du zurückschaust, auf Das was du bis jetzt geleistet hast, kann doch in Zukunf nicht viel schief gehen. Ich behaupte das mal aus der Ferne und ab und an Blogleserin.
Sei ganz herzlich gegrüßt Sindy
Author
Liebe Sindy,
da verirrt sich doch eine ehemalige Schulkameradin auf meiner Seite 🙂
Herzlich willkommen und vielen lieben Dank für Deine lieben Worte. Ich stimme Dir in allem voll und ganz zu. Wir Weiber und unsere Gedanken 😉
Mittlerweile bin ich im vierten Schwangerschaftsmonat angekommen, habe einen Schreibjob erhalten und fühle mich wesentlich besser.
Ganz liebe Grüße
Kathrin
hallo, ich schreibe hier zum ersten Mal!
Glückwunsch zur zweiten SS!!
Ich verfolge deine Blog schon eine Weile und lese alles sehr interessiert.
Meine Tochter ist nun 17 Monate und wir habe eine ähnliche Lebensweise wie ihr.
Familienbett wird gelebt und von allen (inkl. Papa) geliebt.
Unsere Tochter ist unser Mittelpunkt und wir haben eine sehr innige und enge Bindung.
Nun kam der Wunsch auf, unserer Tochter ein Geschwisterchen zu schenken.
Nun beschäftigen mich/ uns ein paar Dinge.
Wie wollt ihr das handhaben?
Wir würden gerne auch mit dem 2.Kind alle zusammen schlafen bis unsere Große oder auch das kleinere irgendwann selbst „ausziehen“ wollen. Es soll kein Druck entstehen..
Aber ich habe die Sorge das die 2 sich womöglich dann gegenseitig wecken/ stören.
Auch hat man natürlich Ängste das die Große sehr eifersüchtig seien wird oder man selbst denkt man wird nicht allen gerecht!
Aber der Wunsch ist groß noch ein Baby zu bekommen und einen nicht all zu großen Altersabstand zu haben.
Hast du dir schon gedanken gemacht zu solchen Fragen??
LG
Author
Oh ja, Mandy, das habe ich 🙂
Doch wenn mich unser Mädchen eines lehrte, dann das nix planbar ist!
Wie wir das machen werden, wird sich zeigen. Vielleicht schlafen wir zu viert friedlich auf 2,80 Meter. Vielleicht benötigt unser Mädchen einen eigenen Schlafplatz oder Thomas zieht gleich mit aus. Vielleicht erhalte ich zur Belohnung (weil unser Mädche immer noch nicht durchschläft) auch eins von diesen seltenen, durchschlafenden Exemplaren. Ich kann es Dir heute nicht sagen, was wir im November machen. Das hängt ganz von unseren Kindern ab.
Und die Ängste habe ich natürlich. Gleichermaßen weiß ich, dass es eine Bereicherung wird. Das Leben mit unserer Tochter ist anstrengend und schön. Mit dem zweiten Kind wird es nicht weniger anstrengend werden, aber hoffentlich auch nicht weniger schön 😉
LG
Kathrin
Pingback: Natürliches Baby » Nr. 2 ist unterwegs :)
Es freu mich, dass bei dir alles gut gelaufen. Leider ist mein Mann voellig gegen ein zweites kind und moechte den grund nicht nennen. Ich habe das Gefühl als ob in mir etwas sterben würde. Bevor wir heirateten waren wir uns einig 2-3 Kinder haben zu wollen und er wusste bescheid, dass ich kein einzelkind haben möchte. Seine Entscheidung ist fur mich wie ein Vertrauungsbruch. Meine Tochter ist bereits 6 Jahre alt und ich bin 35. Finanziell müssten wir uns auch keine grossen Sorgen machen. Meine kleine fragt ständig warum sie kein geschwisterchen bekommen kann und ich sage ihr mitlerweile die wahrheit. In mir brodelt es und ich könnte weinen, schreien und explodieren. Was kann ich denn tun?
Author
Liebe Pheee,
eine ähnliche Situation tauchte erst kürzlich im Bekanntenkreis auf und ich empfahl meiner Freundin ein offenes Gespräch ohne Druck zu suchen. Dabei kam heraus, dass ihr Mann die Geburt der ersten Tochter (Notkaiserschnitt) als traumatisch empfand und schlichtweg Angst davor hat, nochmal in eine ähnliche Situation zu geraten/ sie zu verlieren. Ihr müsst versuchen darüber zu reden – ohne Vorwürfe oder Anschuldigungen, sonst zerbricht Eure Partnerschaft daran. Manchmal hilft es eine dritte (neutrale und nicht emotional involvierte) Person dazu zu holen. Quasi als Mediator, falls die Emotionen doch aufkochen…
Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute!
LG
Kathrin
Ich möchte dir auch herzlich gratulieren. Kinder sind etwas wunderbares. Ihr schafft das, keine Frage – irgendetwas findet sich immer. Ich werdet das bravorös meistern.
Mein Mann ist unheilbar krank und das haben wir erfahren als unsere Kleine 8 Wochen alt war. Jetzt wird sie bald ein Jahr und ich hab schon seit einiger Zeit wieder „Lust auf was Kleines“ 🙂 Keine Ahnung ob wir uns trauen werden. Die Zukunft ist sehr ungewiss, vielleicht bin ich in einem Jahr oder in 10 Jahren Witwe. Der Weg wird steinig sein. Derzeit genießen wir das „jetzt“, und wissen selbst noch nicht wann wir uns und für oder gegen was wir uns entscheiden.
Wenn ich so viele Bedenken habe denke ich, dass es auch Verkehrsunfälle gibt, wo ein Vater plötzlich fehlt (und oft mehr als ein Kind und eine Frau zurücklässt). Finanziell trau ich es mir zu, aber unsere Familie ist leider am anderen Ende von Dtld.
Die Zeit wird Rat bringen.
Ich wünsch euch alles Gute!! Kinder sind ein Segen.
Author
Liebe Mama von F.,
mir fehlen die Worte! Vielen Dank für Deine offenen Zeilen! Ich wünsche Euch noch eine lange, gemeinsame Zeit und die passende Antwort für Eure Entscheidungsfragen.
Fühl Dich gedrückt
Kathrin
Hallo,
auch ich gratuliere euch ganz herzlich – jetzt hast du ja bestimmt schon einen kleinen Murmelbauch ;). …Mein Sohn ist jetzt 14 Monate und auch, wenn ich nicht jetzt sofort ein 2. Kind möchte, weiß ich, dass der Wunsch irgendwann in 1-2 Jahren stärker wird und ich ihn dann nicht mehr ignorieren kann. So war’s beim ersten auch. Und ich habe auch das Problem, dass mein Freund da nicht so ganz meiner Meinung ist. Beim ersten war es schon nicht so einfach, wir haben beide noch studiert und waren kurz vor dem Abschluss, als ich den Kinderwunsch kaum noch aushalten konnte, sozusagen. Er hat dann irgendwann zugestimmt, es einfach mal zu versuchen (ich rechnete natürlich auch damit, dass es etwas dauert, bis ich schwanger werde). Dann ging es megaschnell! Und uns haben so viele liebe Freunde und Verwandte mit gebrauchten Kindersachen geholfen, sodass wir kaum Geld für die Erstausstattung ausgeben mussten. Ich hab aber auch das Glück, dass meine Eltern mich gut unterstützen können.
Jetzt habe ich jedenfalls meinen Studienabschluss sogut wie in der Tasche (hat ja mit Baby etwas länger gedauert ;)) und fange bald an teilzeit zu arbeiten. Finanzielle wäre das in ein paar Jahren wohl kein Problem. Nur mein Freund ist leider NACH dem 1. Kind noch weniger von einem 2. überzeugt…:( Er vermisst seine Freiheiten so sehr. Für mich ist das eigentlich gar kein Problem, ich fühle mich gar nicht, als ob ich auf viel verzichten müsste. Ich bin wirklich gern Mama :). Ich hoffe nur, dass wir da nochmal zusammenfinden…weil ein Kinderwunsch wirklich so etwas überwältigendes ist, dass man von diesem Gedanken nicht einfach so ablassen kann.
Liebe Grüße
Author
Liebe Maren,
erst einmal vielen Dank. Was Deinen Kinderwunsch anbelangt, drück ich Dir ganz fest die Daumen, dass Ihr auf einen Nenner kommt! Ich weiß genau, wie Du Dich fühlst und wünsche Dir deshalb von ganzem Herzen, dass Ihr Euch einigen könnt!
LG
Kathrin
Pingback: Geschwister auf das neue Baby vorbereiten - Nestling
Pingback: Blue Coaster33