Über mich

Ich wurde 1979 in der ehemaligen DDR geboren. Mit 18 zog ich aus und entdeckte die Welt. Ich fand Thomas, meine große Liebe, in Krefeld. 2010 wurden wir ungeplant schwanger und schlossen den Bund fürs Leben:

den Bund für ein Leben zu dritt!

Mein Weg
Mit der Geburt unserer Tochter verspürte ich das tiefe, innere Verlangen für mein Kind da zu sein. Ich verspür(t)e das Verlangen sie zu tragen, wenn sie meine Nähe sucht oder nicht einschlafen kann; sie nach Bedarf zu stillen, ohne ihr eine zeitliche Frist zu setzen (Langzeitstillen); sie Tag und Nacht in meiner Nähe zu haben; jederzeit auf ihre Unruhen zu reagieren; sie stets Ernst zu nehmen.

Ich ließ mich dabei von meinem Umfeld verunsichern und unter Druck setzen. Obwohl ich oft zweifelte, wollte ich diesen kindgerechten Weg unbedingt weiter gehen. Und so mutierte ich zur modernen Urwaldmutter mit Hang zur liebevollen und bedürfnisorientierten Erziehung.

Angespornt durch meinen inneren Konflikt: dem Armdrücken von Bauchgefühl und den in unserer Kultur dominierenden Meinungen, begann ich veralteten Ansichten auf den Grund zu gehen. Ich recherchierte gründlich und stieß dabei auf Unwahrheiten, fand aber auch Erklärungen und Argumente für meinen Weg.

Was mich stört
Es hat mich oft traurig gestimmt, dass Kinder in Deutschland von klein an zur „Härte“ erzogen und so schnell wie möglich von Mama entwöhnt werden müssen. Ich kenne viele Mütter, die ihre Kinder öfter auf den Arm oder zu sich ins Bett nehmen würden, aber sich nicht trauen, weil es nicht als „normal“ angesehen wird.

Außerdem ärgert mich die Macht der Baby[nahrungs]industrie gewaltig. Gezielt werden junge Mütter durch aggressive Werbung manipuliert.  Es ist kein Zufall, dass so viele „Mutterersatzhilfsmittel“ im Umlauf sind und dass immer weniger Babys gestillt werden, obwohl die Vorteile des Stillens unbestritten sind.

Mein Anliegen
Ich möchte mir und anderen Müttern Mut machen, der eigenen Intuition zu folgen und nicht gesellschaftlichen Erwartungshaltungen entsprechen zu müssen. Ich möchte ermuntern auf die individuellen Bedürfnisse von Kindern einzugehen. Ihnen zu zuhören. Sie zu verstehen. Ihnen Nestwärme zu geben!

Ich möchte Diskussionen ins Rollen bringen, zum Nachdenken, aber auch zum Schmunzeln anregen, denn nichts ist so ernst, dass man nicht darüber lachen kann!

Comments 58

  1. Jo

    Vielen Dank! Ich danke dir, dass du Mich in meiner Meinung bestätigst! Ständig muss ich mich vor anderen rechtfertigen und beginne manchmal an mir selbst und meinen „Methoden“ zu zweifel… Es macht Spaß deine Beiträge zu lesen, oft finde ich unser „Familienleben “ in deinen Beschreibungen wieder :-)… Bitte mach weiter! LG Jo

  2. Nicole

    1000 Dank für einen so tollen Blog. EEEEEENDLICH sagt mal eine wie es ist…Genau so etwas habe ich gesucht! Bitte weiter so 🙂

  3. Annika Terworth

    Jetzt fühl ich mich wieder gut und innerlich voll bestätigt! DANKE für diesen Blog und die Mühe und Zeit, die du hier investiert hast. Gerade gestern wurde ich mal wieder gefragt: Schläft er schon durch? Wofür gerade Frauen sich alles rechtfertigen müssen! Unser Sohn ist 10 Monate, wird immer von mir in den Schlaf gestillt, schläft fast von Anfang an mit im gemeinsamen Bett – und das ist nur 140 m breit

  4. MOTHERBOOK®

    Auch ich bin mit 18 Jahren ausgezogen, witzigerweise in Krefeld. Ich war zu dieser Zeit noch Schülerin der 12. Klasse der Waldorfschule, in Krefeld. Dort war mein wunderbares Bullerbü-Nest, aber mir waren in diesem Alter bereits so starke Flügel gewachsen, dass ich den Drang hatte „loszufliegen“, weg aus Krefeld…

    Dann habe ich mir die Welt erobert, außerhalb von Krefeld, um dann meinen vier Kindern ein wunderbares Nest zu schaffen, nicht in Krefeld (zwinker…). Ich lebe das neue Lebensphasenmodell, ansatzweise beschrieben: http://motherbook.de/aufs-ganze-leben-gesehen-vereinbarkeit-zur-blogparade-worklifefamily-von-scoyo/ : 25 Jahre Schule, Ausbildung/Studium, Welt erobern – 25 Jahre habe ich meinen 4 Kindern Wurzeln gegeben, bissigen starke Flügel gewachsen waren – nun bin ich dabei für die nächsten 25 Jahre Kariere zu machen, http://matrisophie.berlin – damit ich dann in den letzten 25 Jahren begleiten kann, wie meine Enkel (einen habe ich schon) erwachsen werden… waghalsiges Modell, zugegeben – aber ich gebe mir alle Mühe als Rollenmodell zu dienen.

    Für mich ist jeder, der seinen Kindern „Nestwärme“ gibt, ein Held!!

  5. Jessica Stenders

    Danke für Deinen Blog! Ich lese immer wieder gerne darin. Gehöre ich selber zur Generation Flaschen- und Kinderwagenkinder habe ich seit nun mehr einem Jahr ein in einem Hebammenhaus geborenes Stillkind, dass sich nun erst langsam mit dem Kinderwagen anfreundet.Viel lieber wird sie aber immer noch getragen. Ausserdem hat Sie zwar ihr eigenes Zimmer aber geschlafen wird jede Nacht bei uns weil nachts gestillt wird und Durchschlafen noch weit weit weg ist.
    Ich habe auch oft zweifel ob ich es richtig oder gut mache.. solche Seiten wie Deine geben immer wieder Kraft und machen Mut.
    Danke

  6. Jutta

    Jetzt bin ich zwar schon öfter einmal kurz eher zufällig bei Recherchen auf Deiner Seite gewesen. Heute abend eben auch. Aber wo meine 10 Monate alte Maus heute einmal ganz tief und fest in unserem Familienbett schläft, habe ich angefangen zu stöbern und konnte nicht aufhören, obwohl ich mit meiner Erkältung echt ins Bett gehöre….
    Egal wo ich hinschaue, finde ich einen guten Artikel (z.B. Thema Walk-Winteroverall, Stillen/Brei/BLW, Einschlafen) MIT LITERATURANGABEN. Die Beschreibungen (was bedeuted es für das Kind) klingen so liebevoll. Das hat mir richtig gut getan. Da ich seit einigen Monate halbtags arbeite und meine Kleine in der Kita habe, taucht meine Verunsicherung immer wieder auf, was denn wohl richtig/wichtig ist für unsere Kleine und ist wirklich das richtig, was sich so schlecht anfühlt – aber andere als richtig einfordern?!? Es ist gerade nicht einfach, einen passenden Umgang mit den Erzieherinnen zu finden, unseren Weg zu finden, herauszufinden, ob sich unser Schatz wirklich wohl fühlt oder nur uns zu Liebe. Immerhin habe ich gelernt, daß ich vieles anders machen darf als „die in der Kita“, weil ich die Mama bin. Zum Beispiel darf ich sie Einschlafstillen oder in den Schlaf wiegen, im Bondolino tragen, solange sie will und ich kann, auch wenn der Kinderwagen doch so praktisch sein soll, ich darf ihr die Breie und das Fingerfood geben, das sie von mir annimmt, auch wenn es in der Kita ganz anders läuft (und sie eigentlich wünschen, daß es nicht so große Unterschiede gibt, damit das Kind nicht so durcheinander kommt). Bei all dem fühle ich mich aber auch als Sonderling, der ich gleichzeitig nicht gerne bin, und daher die Freude über Deine Seiten! Endlich mal jemand greifbares, der so viele Aspekte der Familie so persönlich, liebevoll und einfühlsam beschreibt. Danke!
    Liebe Grüße,
    Jutta

  7. Rebekka Alesi

    Liebe Kathrin,
    ich hatte versucht, mit Dir in Kontakt zu kommen, aber Du antwortest leider nicht…
    Schade

  8. Elisabetta

    Oh ich gehöre auch zu den modernen urwaldmamas. Zu den wenigen! Meine kleine Tochter wird schon mogli genannt! 🙂
    Und machst du auch windelfrei?

    1. Kathrin Szabó

      In diesem Punkt habe ich wohl „versagt“ 😉
      Ich hab’s versucht, aber bin dann doch wieder auf Wegwerfwindeln umgestiegen. Schaffe die normale Wäsche schon kaum, da wurde mir die extra Windelwäsche schnell zu viel…

      LG
      Kathrin

  9. Mirjam

    Schön, dass es dich und deinen Blog gibt! Velen vielen Dank für’s Mut machen. Es ist einfach sooo gut, wenn man sich nicht alleine fühlt und darin bestätigt und bestärkt wird, dem eigenen Gefühl zu vertrauen! Danke!

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