Im September 2018 sind bei uns zwei schicke woombikes* eingezogen. Diese sorgten nicht nur für leuchtende Augen, sondern auch für ein völlig anderes Fahrverhalten bei den Nestlingen. Wir sind seitdem viele, viele Kilometer geradelt und hochgradig begeistert. Warum und was genau so besonders an dieses Rädern ist, verrate ich euch heute.
Kurzer Rückblick: Mami, meine Beine tun weh!
Das Mädchen fuhr bereits mit 3 Jahren Rad, aber nie sonderlich ausdauernd. Lange Zeit dachte ich, intensives Radfahren wäre einfach nicht ihr Ding, aber heute bin ich mir sicher, dass die bisherigen Räder schlichtweg nicht geeignet waren.
Egal welches Rad wir kauften, ihre Reaktion war stets die Gleiche: Sie klagte über Schmerzen in den Beinen, sie stieg an Bergen schnaufend ab und war kein Fan von langen Radstrecken. Meine Hoffnung war, dass das Radeln ihr mit zunehmender Radgröße leichter fallen würde, weil das ja weniger Körpereinsatz erfordert. Aber auch ihr letztes Velo – ein leuchtendes Beach-Cruiser-Bike (20 Zoll) brachte keine Veränderung. Es war hübsch, aber hundeschwer (fast 15 Kg) und in unserer hügeligen Gegend eine echte Spaßbremse.
Als sie nach einem weiteren Jahr und einigen Wachstumsschüben die nächste Größe brauchte, schaute ich aufgrund unserer Erfahrung speziell nach Sporträdern mit Gangschaltung und geringem Gewicht. Nach einem „guten“ Kinderfahrrad. Doch ich stellte fest, dass selbst gängige Markenräder in dieser Größe nicht leicht sind. Sie wiegen 12-18 Kg – für eine 7-Jährige mächtig schwer.
Dann plötzlich entdeckte ich woom – die leichtesten Kinderfahrräder der Welt…
woom?
Hinter den woombikes stecken Christian Bezdeka und Marcus Ihlenfeld – Familienväter, die einst selbst auf der Suche nach Rädern für ihre eigenen Kids den Mangel am Kinderfahrradmarkt erkannt und beseitigt haben. Über 6 Jahre lang tüftelten sie am idealen Kinderfahrrad und seit 2013 gibt es die woombikes für Kinder zwischen 1,5 und 14 Jahren im Handel.
Was zeichnet woom aus?
„Es kommt maßgeblich auf das Gewicht des Rads an“, betont Bezdeka. „Ein gängiges Kinderfahrrad ist für ein Kind verhältnismäßig so schwer, als würde ein erwachsener Mann mit einem Moped Radfahren lernen. Wenn man sich dessen bewusst wird, leuchtet es ein, dass ein möglichst leichtes Rad für ein Kind noch wichtiger ist als für einen Erwachsenen.“ (Quelle)
Die woombikes sind tatsächlich superleicht. Das woom 5 wiegt gerade mal 8,2 Kg und das woom 3 nur 5,3 Kg. Das wirkt sich nicht nur immens positiv auf das Fahrverhalten, sondern auch auf das Handling aus. Beide Nestlinge können ihre Räder nun problemlos alleine über die Treppenstufen in unseren Keller tragen. Das hilft mir im Alltag und macht sie zudem mächtig stolz 🙂
Doch es gibt noch weitere Punkte, die woom Bikes von anderen Kinderfahrrädern unterscheiden:
Maßgeschneidert für kleine Menschen
85 % der Komponenten sind speziell für Kinder entwickelt – speziell auf ihre Anatomie und Bedürfnisse angepasst. Statt eines schweren Kettenkastens gibt es beispielsweise einen sogenannten „Chainglider“ – einen Kettenschutzring, der direkt auf der Kette mitläuft. Statt Rücktritt gibt es zwei sehr leicht bedienbare V-Bremsen. Für uns übrigens die allerersten Handbremsen an einem Kinderrad, die zuverlässig funktionieren…
Bequemes und sicheres Fahrgefühl
Die kindgerechte Geometrie erleichtert einfaches Auf- und Absteigen und bewirkt zudem, dass automatisch eine aufrechte und entspannte Körperhaltung eingenommen wird. Das fällt selbst mir als Laie positiv auf.
Schnelle Lieferung & Kinderleichter Aufbau
Die woombikes werden gut eingepackt in einer Kiste angeliefert und sind wirklich schnell fertig zusammengesetzt. Bremsen und auch Schaltungen sind perfekt eingestellt, so dass keine Einstellarbeit nötig ist. Für beide Räder hat Thomas etwa 30 Minuten gebraucht.
Schneller fahren lernen
Auf den woombikes lernen Kinder wohl um bis zu 30% schneller selbst fahren. Ich kann bestätigen, dass sich mit dem neuen woom 3 auch das Fahrverhalten vom Bub drastisch geändert hat. Mit seinem alten (gebrauchten), schweren und schwergängigem Rad hatte er zwar immer wieder ein paar Fahrversuche unternommen, aber er fuhr wackelig und unsicher. Es schien ihm zudem überhaupt keine Freude zu machen. Ich werde nie den Moment vergessen, als er auf sein kleines woom 3 stieg und plötzlich los sauste wie eine Rakete. Von da an fuhr er am liebsten selbst (vorher lieber bei mir auf dem Rad). Und am liebsten lange Strecken! Echt wahr!
30 Tage Geld-zurück-Garantie
Du kannst die Räder 30 Tage lang testen und wenn sie nicht gefallen einfach zurückschicken – ein fairer Deal!
upCYCLING
Beim Kauf des nächstgrößeren Rades und Rückgabe des alten Rades (im fahrtüchtigem Zustand) gibt es 40 % des ursprünglichen Kaufpreises zurück.
6 Monate woom: Unsere Erfahrung
Das Mädchen verliebte sich auf Anhieb. Ihr fiel direkt auf wie herrlich leicht es ist und sie staunte: „Wow, eine Gangschaltung!“ Sie brauchte einen Augenblick, um sich an diese und den nicht vorhandenen Rücktritt zu gewöhnen. Aber sie hat das Prinzip schnell verstanden und den nächstbesten Berg angepeilt. Dann stand sie oben – strahlend und glücklich, weil das Fahren nicht mehr so viel Kraft und Anstrengung kostete.
Ursprünglich hatte ich nur eine Verbesserung für das Mädchen im Sinn, schließlich war sie diejenige, die Radtouren immer alleine bewältigen musste, während der Bub es sich auf meinem Rad bequem machte. Aber aufgrund der vielen Lobeshymnen in der virtuellen Welt war ich schon so von diesen Rädern angefixt, dass ich kurzerhand das Geburtstagsgeld der Nestlinge in einen Topf warf und auch ein woom für den Bub kaufte. Die beste Entscheidung, die ich je treffen konnte.
Denn mit dem woom zischte er los, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Er konnte offensichtlich Fahrradfahren, nur eben nicht mit seinem ollen Drahtesel. Das woombike war für seine Fähigkeiten ein totaler Befreiungsschlag und er mega stolz auf seinen Fortschritt!
Auch er sauste nun ohne Mühe Berge hinauf. Das Hinunterfahren jedoch ging er zunächst sehr vorsichtig an. Im Gegensatz zu seiner Schwester hatte er noch keinerlei Erfahrungen mit dem Bremsen, weil er bis dato noch nie richtig in Schwung gekommen war. Aber auch er begriff die Benutzung der Handbremsen fix und nach mehrmaligem, vorsichtigem Rollen stoppte er wie ein Profi.
Und nun düsen beide Nestlinge Berge hinauf und wieder hinunter. Ohne Murren und Knurren, sondern spielend leicht. Im frostigen New Yorker Winter haben wir eine längere Radpause eingelegt, aber nun radeln wir wieder regelmäßig und gerne. Zur Schule, auf den Spielplatz oder einfach der Nase nach.
Aber die sind ganz schön teuer, oder?
Wenn ich berichte wie viel unsere woombikes kosten, sehe ich wie sich die Augen der Fragenden weiten. Ja, es gibt günstigere Räder, aber ganz ehrlich? Ich lasse lieber den ganzen Kleinkram und Spielzeug-Tineff zwischendurch weg und investiere das Geld dafür in seltenere, aber lohnenswerte Anschaffungen. Denn ich bin ein großer Freund davon, den Kindern qualitativ gutes Equipment zur Verfügung zu stellen, wenn dieses das Erlernen bestimmter Fähigkeiten erleichtert. Und das ist bei den woombikes unserer Erfahrung nach definitiv der Fall.
Fazit
Ich bin froh, dass ich die woom Kinderfahrräder entdeckt habe. Sie sind leicht, bis ins kleinste Detail durchdacht und zudem optisch hübsch anzuschauen. Thomas und ich, wir sind selbst seit unserer Kindheit begeisterte Radfahrer und nun können wir gemeinsam als Familie radeln. Lange Strecken und ohne dass einer der Nestlinge unterwegs schlapp macht. Damit sind wir hier in unserem New Yorker Vorort übrigens eine große Ausnahme. Eine sehr glückliche dazu 🙂
Eure Kathrin
Werbung
Bei dem Fahrrad des Mädchens handelt es sich um ein PR-Sample. Das für den Bub haben wir gekauft. Für den Beitrag wurde ich nicht bezahlt. Bei den Links mit * handelt es sich um Affiliate Links. Du unterstützt mich also, wenn du über meine Verlinkungen beiwoom* einkaufst. Herzlichen Dank <3