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Mit einem * gekennzeichnete Links sind Amazon Affiliate Links.Heute schreite ich thematisch ausnahmsweise mal in eine völlig andere Richtung als sonst, weil ich euch motivieren möchte, mit mir gemeinsam eine kleine, aber feine „Ich will mich fitter fühlen – Challenge“ anzugehen.
Wie ich darauf komme? Eigentlich achte ich seit Jahren schon bewusst auf gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung. Bis zur Schwangerschaft mit Nestling Nr. 2 gab ich sogar selbst Aerobic- und Kraftkurse in einem Fitnessstudio. Ich fand für mich einen guten Weg, Essen ohne Einschränkungen und Verbote zu genießen und trotzdem mein Wohlfühlgewicht (55 Kg bei 168 cm). zu halten, indem ich meine Schlemmereien geschickt mit gesunder Kost und Sport ausbalancierte.
Seit der Geburt des Buben läuft hier jedoch alles aus dem Ruder. Ich koche oft nicht mehr vernünftig, weil die Große ja im Kindergarten ihr Bio-Essen erhält und ich lieber arbeite statt „nur“ für Thomas und mich am Herd zu stehen. Deshalb gab es hier in den letzten Wochen oft nur ein schnelles Müsli, Cashewkerne und Kinderschokolade zum Mittag. Manchmal genau in dieser Reihenfolge… Außerdem sind die Runden mit dem Kleinen im Tragetuch momentan meine einzige Sporteinheit. Nicht gut. Gar nicht gut.
Die Waage ist zwar mein bester Freund und sagt, dass ich gerade mal 57 Kg wiege – ein Gewicht mit dem ich nach zwei Schwangerschaften mehr als zufrieden bin. Und nun könnte ich sagen „Alles prima, mein Körper scheint ja all die Energie zu brauchen“, doch ich fühle mich insgesamt irgendwie unwohl, wahrscheinlich auch, weil ich genau weiß, dass all das Zeug, das ich futtere nicht unbedingt die beste Wahl ist.
Ja, ich habe einen erhöhten Energiebedarf, schon allein durch das „Vollzeitstillen“ des kleinen Milchvampirs, aber der ließe sich auch spielend durch nahrhaftere und vor allem gesündere Nahrungsmittel abdecken. Wenn der Griff zur Schokolade nicht so verlockend und einfach wäre…
Was mich letztendlich dazu bewog die Handbremse anzuziehen, ist meine schmerzende Hüfte, die mich noch immer ärgert – es gibt kaum eine Nacht, die ich ohne Schmerzmittel auskomme. Weder meine Osteopathin noch meine Hausärztin konnten mir helfen. Man sieht nichts, ich habe kaum Bewegungsbeeinträchtigungen und das große Blutbild, das ich anfertigen ließ, zeigte keine Entzündungswerte. Scheinbar ist alles in Ordnung, doch woher kommen die fiesen Schmerzen?
Das Blutbild zeigte übrigens auch, dass meine Cholesterinwerte mit 213 leicht erhöht sind. Nichts, was meine Ärztin beunruhigte, aber etwas, was ich schlechten Gewissens meinem Mangel an Bewegung und dem Zuviel an schlechter Ernährung zuschreibe – was mich persönlich stört.
Statt nun, wie von der Hausärztin empfohlen, wieder zur Osteopathin zu gehen und eventuell einen Orthopäden aufzusuchen, probiere ich es zunächst mit einer „Ernährungs- und Bewegungskur“. Die Cholesterinwerte lassen sich nämlich unter anderem mit Rohkost und Ausdauersport senken und wer weiß, vielleicht verschwinden durch das Aufnehmen meiner alten und wesentlich vernünftigeren Lebensgewohnheiten ja auch die Schmerzen im Bein wieder. Bevor ich meine wertvolle Zeit in überfüllten Wartezimmern verbringe und viel Geld für manuelle Therapien ausgebe, ziehe ich zunächst dieses Register.
Wann geht es los?
Ich möchte in 10 Tagen, also am 09. April 2015 starten, damit wir noch ein paar Tage Zeit haben uns mental darauf vorzubereiten bzw. genügend „Mitmacher“ mobilisieren können.
Wie lange dauert die Challenge?
22 Tage, sprich vom 09. April 2015 – 30. April 2015.
Mein persönlicher Challenge-Plan
Seit der Bub da ist, habe ich mir viele seltsame Dinge angewöhnt, beispielsweise nur noch Saftschorlen zu trinken und dafür sind gute Gewohnheiten, wie viel Bewegung, in Vergessenheit geraten. Mein Hauptschwerpunkt liegt deshalb auf Sport und Ernährung.
Da wir (Thomas und ich) allerdings bereits seit einigen Wochen damit beschäftigt sind, unsere innere Haltung zu ändern, lasse ich das direkt mit in die Challenge einfließen. Denn so richtig wohl fühlen können wir uns nur, wenn es Körper und Geist gut geht.
Folgende Punkte setze ich mir deshalb zum Ziel:
Ich will mich bewusster ernähren
- Mehr Obst und Gemüse essen, vor allem mehr Rohkost (An apple a day…)
- Viel (!) weniger Schokolade, Süßigkeiten, Kuchen und Kekse
- An 6 von 7 Tagen frisch kochen – kein Döner oder Pizza (höchstens selbst gemacht)
- Täglich mindestens einen Liter Wasser oder ungesüßten Tee trinken und erst danach meine heißgeliebten Saftschorlen
Ich will mich mehr bewegen
- Täglich mindestens 7 Minuten Kraftübungen (dafür habe ich eine App, die ich unter „Vorbereitungen“ vorstelle)
- 1-2 pro Woche eine Ausdauerrunde (laufen, Radfahren) mit oder ohne Baby
Ich will meinen Geist beruhigen
- Ohne Handy ins Bett! Denn ich schaue gerne „mal eben“ in die Nachrichten oder bei Facebook rein, statt zu schlafen oder auszuruhen
- Für eine bessere Balance zwischen Anspannung und Entspannung sorgen (z.B. durch mehr Ruhepausen, Dehnungsübungen)
- In schwierigen Situationen meine Gedanken kontrollieren (z.B. Warum rege ich mich jetzt auf?) und beruhigen (Ist es jetzt wirklich nötig sich aufzuregen?)
- Mann & Kind einfach mal machen lassen (denn ich mische mich viel zu oft ein)
Was ich nicht will
- Diäten
Denn ich brauche viel Energie für mich, meine Kinder und die Arbeit. Mir geht es eher darum die Qualität der Energie zu erhöhen. - Ein exzessives Sportprogramm
Lieber regelmäßig eine kleine, realistische Trainingseinheit, die meiner aktuellen Muskelkraft entspricht, als mich bis zur Erschöpfung auszupowern.
- Mich unter Druck setzen
Die Challenge soll mir Freude und Spaß bereiten, deswegen passiert mir nix Schlimmes, falls ich mal einen Punkt nicht erfülle 🙂
Meine Vorbereitungen
Fit in den Mai – Facebookgruppe
Ich habe extra für die Challenge eine Facebookgruppe (Link) gegründet für jeden der Lust hat mitzumachen, denn gemeinsam fällt das Durchhalten leichter.
In der Gruppe verrate ich beispielsweise meine Tagesaufgaben und neue Rezepte, aber ihr dürft natürlich auch Ideen und Anregungen beisteuern. Oder Aufmunterung, falls wir alle wider Erwartens in ein tiefes Motivationsloch fallen.
Falls ihr nicht bei Facebook seid, dann meldet euch einfach für den Newsletter an. Das Anmeldefeld befindet sich direkt unter diesem Artikel.
Equipment
Ich gehöre nicht zu den Menschen, die sich eine teure Laufausrüstung kaufen und nie joggen gehen. Bei mir war es eher so, dass ich mit sehr wenig Equipment viel bewegte. Doch da ich bestimmte Vorstellungen vom Verlauf der Challenge habe (ich möchte zum Beispiel grüne Smoothies ausprobieren) und die Sporteinheiten aus Zeitgründen zu Hause absolvieren möchte, schaffte ich mir ein paar Dinge an, die ich noch nicht besaß.
WMF Power Standmixer (1400 Watt, 1.8 Liter)
Ich würde gerne mehr Rohkost wegen der hochkonzentrierten Vital- und Nährstoffe futtern und da ich mich nicht auf Salat beschränken möchte, erscheinen mir grüne Smoothies als eine gute, schnell zubereitete und gesunde Alternative.
Nach kurzer Recherche im Internet habe ich mich für diesen Preisleistungssieger in der Mittelklasse* (165 Euro) entschieden, weil er scheinbar tut, was er für eine Smoothie-Herstellung tun muss und bezahlbar ist. Grüne Smoothie Anhänger schwören zwar auf hochpreisige Standmixer wie den Profi Smoothie Maker Power Mixer* (300 Euro) oder Geräte für über 600 Euro, doch das ist mir für einen Einstieg in die grüne Welt der Smoothies zu happig.
Elektrische Küchenreibe
Da ich absoluter Reibekuchen-Fan bin, spätestens in zwei Wochen mehr Rohkostsalate essen möchte, aber keine Küchenmaschine besitze und keine Lust mehr habe, alles von Hand zu raspeln, bestellte ich mir eine elektrische Küchenreibe* (für 30 Euro).
Was diese beiden Geräte taugen und ob sie halten, was sie versprechen, kann ich leider nicht sagen. Der große Einsatz wartet ja noch auf sie.
Der Standmixer ist top, die elektrische Küchenreibe habe ich direkt nach dem ersten Ausprobieren verschenkt. Die taugt wirklich nix!
Sport-Apps
Der Gang ins Fitnessstudio frisst mir zuviel Zeit. Eine halbe Stunde hin, eine halbe zurück – inklusive Training ist so ein ganzer Vormittag futsch. Ich möchte aber nicht nur einmal in der Woche eine Stunde sporteln, sondern lieber täglich ein paar Minuten. Denn die kann ich immer abzwacken, dazu werde ich mich auch aufraffen und durch dieses kleine, aber regelmäßige Training kann ich kontinuierlich fitter werden.
Das 7 Minuten Training “Seven” ist eine iPhone App, die mir für mein Vorhaben sehr geeignet erscheint. Die kostenlose Version stellt 12 Übungen zur Verfügung, die die wichtigsten Muskeln trainieren und mit Pausen gerade mal 7 Minuten dauern. Wer mehr sporteln möchte, wählt einfach zwei oder gar mehr Trainingsintervalle. Wem die 12 Übungen zu langweilig werden, kann für 1,99 Euro weitere „Bewegungspakete“ erwerben. Ein fairer Preis für einen Personal-Trainer, der von jetzt an immer an meiner Seite ist.
Für die Ausdauereinheiten habe ich mir die kostenlosen Apps Runmeter und Runtastic herunter geladen. Sie messen wie schnell und wie weit man gelaufen ist, zeigen die Wegstrecke an und motivieren, falls man sein Training schneller oder langsamer als sonst absolviert. Ob ich jetzt wieder anfange zu joggen oder es zunächst beim Nordic Walking belasse, überlege ich mir noch bis zum Start der Challenge 😉
Warum ich euch mit ins Boot hole?
Weil ich mich kenne! Manchmal nehme ich mir nämlich etwas ganz für mich alleine vor, zum Beispiel meine Klamotten immer direkt dahin zu räumen wo sie hingehören. Das halte ich dann ein paar Stunden durch und zack ist es wieder vergessen.
Damit mir das dieses Mal nicht passiert, hänge ich mein Vorhaben einfach an die große Glocke, denn so ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich einen Rückzieher mache, sehr gering.
Was müsst ihr tun, um mitzumachen?
Das bleibt euch selbst überlassen. Ihr könnt ganz still und heimlich eure eigene Challenge starten oder mit mir gemeinsam, in dem ihr der „Fit in den Mai – Facebook-Gruppe“ beitretet oder den Challenge-Newsletter abonniert.
So oder so ist es hilfreich, wenn ihr euch notiert, welche (realistischen) Punkte ihr gerne angehen und ändern wollt. Diesen persönlichen Challenge Plan dann am besten ausdrucken und an die Wand hängen. Übrigens: Fähigkeitsziele („Ich möchte gesünder essen“) bergen weniger Enttäuschungspotenzial als Ergebnisziele („Ich schaffe es 2 Kg abzunehmen“).
Ich freue mich jedenfalls mit euch gemeinsam einen kleinen Frühjahrsputz für Leib und Seele zu starten und bin gespannt wer von euch mit zieht.
Eure Kathrin