Meine „Herzenswunsch-Freundin“ sagt Danke!

Kathrin Gastartikel Schreib einen Kommentar

Ein kleiner Brief an mich und an euch von meiner lieben, krebskranken Freundin:

Liebe Kathrin, 

lange habe ich überlegt, welche Worte ich an deine Leser/innen schreiben soll. Ich hab mich hingesetzt Briefe angefangen und sie wieder zerrissen. 

Jetzt liege ich im Krankenhaus. Habe nun fast ein halbes Jahr Chemo hinter mir. Habe darum gekämpft meinen Kindern trotz der schweren Zeit eine Brandung zu sein. Habe versucht so normal wie möglich weiter zu leben. 

Aber langsam schwinden meine Kräfte. 

In der schweren Zeit habe ich viele zusätzliche Schicksalschläge erhalten. In stillen Momenten hab ich nach dem Warum gefragt. Mich manches Mal gefragt, wie ich das schaffe.

Das Lachen meiner Kinder hat mir oft wieder Zuversicht gegeben und die Schwere hinten anstellen lassen..

An dem Geburtstag meiner Maus, kamst Du und zeigtest mir Deinen Laptop. Du batest mich zu lesen. 

Selbst jetzt steigen mir die Tränen in die Augen. 

Selbst Wochen später ist es nach wie vor fast unfassbar für mich, was Du und Deine Leserinnen für mich getan haben.

Mir fehlen die Worte. Eine Freundin von mir sagte mir kürzlich in einem Gespräch: „Sieh es so, du hast uns in unserem Leben berührt. Bist da gewesen, hast geholfen, ohne wenn und aber. Du hast Spuren hinterlassen. Gute Spuren und die kommen nun zu dir zurück. Du brauchst nichts zurückzugeben. Du hast schon viel gegeben. Nimm es einfach so an.

Ich versuche die Worte meiner Freundin zu beherzigen, auch wenn es mir wahnsinnig schwer fällt. 

Ich möchte vom ganzen Herzen Danke sagen. Danke für die Hilfe und die Unterstützung. Danke, dass ich ein wenig Licht am Ende des Tunnels sehen kann. Ihr habt mir ein wenig Hoffnung zurück gegeben. Und den Glauben daran, dass es sich lohnt weiter zu kämpfen.

DANKE

Gesundheitlich geht es ihr gerade leider ziemlich schlecht. Die Behandlungen zehren an ihr, sie baut zunehmend ab. Außerdem wird sie am 14. Dezember nochmals operiert, weil bei der ersten OP vor der Chemotherapie nicht der komplette Tumor erwischt wurde. Danach folgt dann eine weitere (etwas schwächere) Chemotherapie.

Was das Geld anbelangt, sind wir in Kontakt mit einem Anwalt für Familienrecht (er konnte übrigens nicht glauben, dass ihr uns einfach so 13.500 Euro geschenkt habt und ich genoss sein Staunen über die Hilfsbereitschaft meiner Leser *grins). Er schlug uns eine recht gute Lösung vor, die wir nun versuchen mit seiner Hilfe in den nächsten Wochen umzusetzen. Bis auf 120 Euro (die ich entnahm, um Rechnungen für meine Freundin zu begleichen) ist noch der komplette Spendenbetrag in meinem Herzenswunsch-Pool bei Leetchi.com. Dort kann das Geld bei Bedarf noch ein Jahr liegen bleiben, was uns genügend Zeit einräumt, um die „Ich-möchte-dass-nur-sie-das-Geld-erhält-Problematik“ in Ruhe zu klären.

Auch von mir noch mal ein dickes Dankeschön!
Und ihr hört natürlich von mir, wenn wir den Fall geknackt haben 🙂
Eure Kathrin

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